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Tesla erhöht Preise an Superchargern weiter

Das Tesla-Fahren wird abermals teurer. Seit Oktober 2021 steigen die Preise an den Superchargern - europaweit.

Schnell, aber auch teuer: Mittlerweile ruft Tesla an seinen Schnellladern auch 50 Cent und mehr pro Kilowattstunde auf. | Foto: G. Soller
Schnell, aber auch teuer: Mittlerweile ruft Tesla an seinen Schnellladern auch 50 Cent und mehr pro Kilowattstunde auf. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Einst war das Laden am Supercharger beim Model S kostenlos, aber diese Zeiten sind längst vorbei. Mit dem Model 3 startete in Europa 2019 die Abrechnung für einst günstige 33 Cent pro Kilowattstunde. Doch mittlerweile dreht auch Tesla massiv an der Preisschraube und was noch ärgerlicher ist: Beobachter @tesla_adri entdeckte, dass die Preise nicht einmal einheitlich sind: In Deutschland stieg der Preis zuletzt auf mindestens 50 Cent pro Kilowattstunde, also um noch einmal 2 Cent. Für manche Standorte fand @tesla_adri aber auch Preise von 51 Cent oder 52 Cent, zumal Tesla in Europa ohnehin andere Preise verlangt.

EnBW und Ionity werden im Verhältnis auch für Tesla-Fahrer attraktiver

Dabei ist das Überschreiten der 50 Cent-Marke an deutschen Superchargern ein „Tipping Point“, denn: Andere Angebote werden entsprechend attraktiver. Bei Ionity kann man die Schnellladertarife als Vielfahrer im Monatsabo für 17,99 Euro auf günstige 35 Cent pro Kilowattstunde drücken. Und EnBW ist ohne Grundgebühr mit 55 Cent fürs DC-Laden kaum noch teurer als Tesla. Auch hier wird Laden per Abo merklich billiger. Und leider relativieren sich so auch die hohen Spritpreise: Wer sein Model 3 oder Model S mit günstigen 20 kWh/100 km auf der Langstrecke bewegt, zahlt für 100 Kilometer auch zehn Euro. Womit er vom kompakten Fünf-Liter verbrauchenden Diesel nicht mehr weit weg ist.

Was bedeutet das?

Leider wird mit den Rohstoffen auch Strom teurer, weshalb der Umstieg auf erneuerbare Energien umso wichtiger ist! Denn nur dann lässt sich der Strompreis nachhaltig vom Öl- und Gaspreis entkoppeln – und da es Wind und Sonne immer (nur leider nicht regelmäßig) gibt, müssen Erneuerbare schneller denn stärker denn je ausgebaut werden. Und: Tesla muss aufpassen, seinen USP nicht zu verspielen. Wenn die Kunden verstärkt zu EnBW, Ionity und Co. wechseln, wird Musks eigene Infrastruktur teuer und unattraktiv. 

 

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