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Tazzari elektrifiziert Land Rover Defender

Erik Tazzari möchte mit dem Demonstrator zeigen, was alles möglich ist.

Tazzari hat dem Defender 110 eine 200-kW-E-Maschine verpasst. | Foto: Tazzari
Tazzari hat dem Defender 110 eine 200-kW-E-Maschine verpasst. | Foto: Tazzari
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Gregor Soller

Der elektrische Defender von Tazzari EV Technology sollte an einer „Ikone“ zeigen, dass in Sachen Elektrifizierung alles möglich ist und dass die Zukunft längst begonnen hat. Hinter den Kulissen entwickeln die Italiener auch streng geheime Projekte für andere Marken, darunter ein 7-sitziges SUV für eine chinesische Automobilmarke mit 185 km/h Höchstgeschwindigkeit, über 430 Kilometer Reichweite, das man laut Erik Tazzari von Grund auf neu entwickelte und schließlich auch in Monza und Imola fuhr.

Mit dem Defender 110 wollte man das Know-how auch in einem eigenen Projekt und an einem Fahrzeug offenbaren, das Erik Tazzari persönlich am Herzen liegt:

„Nun haben wir diesen One-Shot gemacht, aber wir schließen nicht aus, dass es kommerzielle Entwicklungen für dieses Elektrifizierungskit des Defender oder ähnliche Fahrzeuge geben könnte.“

 Die Projekten für Dritte (Tazzari EV Technology) reichen laut Tazzari von zwei bis vier Rädern, bis hin zu Elektrobooten. Kern ist eine modulare Akku-Technologie, die auch auf landwirtschaftliche Fahrzeuge anwendbar ist. Hier sieht Tazzari einen weiteren Markt, für den man emissionsfreie Elektrofahrzeuge entwickeln möchte, was laut Tazzari „definitiv die richtige Richtung für eine bessere Zukunft für uns und für den Planeten, der uns beherbergt“ sei.

Der Defender leistet über 200 kW (272 PS) und die Lithium-Ionen-Akus bieten je nach Größe des Paketes zwischen 100 und 500 Kilometer Reichweite. Die Kraft wird hier weiter über ursprüngliche Defender-Automatikgetriebe mit Allradantrieb und Reduktion weitergeleitet, was für gigantische Drehmomente am Rad sorgen dürfte.

Deshalb musste Tazzari das maximale Drehmoment reduzieren und die Kraft ans Originalgetriebe anpassen, was auch den Vorteil hat, die mögliche Zulassung des Fahrzeugs zu erleichtern.

Was bedeutet das?

Erik Tazzari gehört definitiv zu den bunten Vögeln der Szene: Er baut unter eigenem Namen kleine elektrische Stadt- und Strandflitzer, war mit Microlino verbandelt, bevor er dieses Paket an Artega verkaufte, was bei Microlino zwischenzeitlich für Riesenärger sorgte, entwickelt komplette E-Fahrzeuge für Dritte und tüftelt an Umbaukits für Hardcore-Allradler. Das Kit für den Defender hätte sicher kommerzielle Chancen, sofern der rührige Italiener nicht schon wieder neue Ideen im Kopf hat.

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