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T&E weist Krisenklausen-Forderung der Industrie zurück - sieben Budget-Stromer rollen an

Die Umweltdachorganisation hält die Forderung nach Verschiebung der Emissionsziele für dreist - und verweist auf die hohen Gewinne der Hersteller. Zudem würden einige die Flottengrenzwerte bereits einhalten. Es sei also machbar. Auch kommen sieben 25.000-Euro-BEV.

Elektrisch in die Breite: Fahrzeuge wie der eC3 von Citroen, dem weitere Derivate bei Stellantis wie der Fiat Panda folgen, könnten die BEV-Verkäufe endlich boosten - und die Flottengrenzwerte machbar werden lassen. | Foto:
Elektrisch in die Breite: Fahrzeuge wie der eC3 von Citroen, dem weitere Derivate bei Stellantis wie der Fiat Panda folgen, könnten die BEV-Verkäufe endlich boosten - und die Flottengrenzwerte machbar werden lassen. | Foto:
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Johannes Reichel

Die EU-Gesetzgeber müssen die absurden Forderungen der Autohersteller zurückweisen, sich auf eine Krisenklausel zu berufen, um die Emissionsziele zu verschieben, appelliert die Umweltdachorganisation Transport & Environment (T&E). In einem durchgesickerten Positionspapier hatte der europäische Verband der Automobilindustrie ACEA die EU-Kommission aufgefordert, auf Artikel 122 der EU-Verträge zurückzugreifen, um die CO2-Ziele für Autos für 2025 um zwei Jahre zu verschieben. Artikel 122 wurde zuletzt für den Ukraine-Krieg und die Covid-Pandemie genutzt.

“Der Vorstoß ist an Dreistigkeit kaum zu überbieten: Die Autohersteller haben in den letzten zwei Jahren über 130 Milliarden Euro Gewinn gemacht und hatten genügend Zeit sich auf das seit 2019 bekannte CO2-Ziel vorzubereiten. Der von ACEA bemühte Artikel ist für wirkliche Notfälle wie Corona oder den Ukraine-Krieg gedacht, und nicht, um der Industrie einen Freifahrtschein für klimaschädliche Emissionen zu geben. EU und Bundesregierung dürfen nicht zulassen, dass der Klimaschutz dem Managementversagen einiger Autokonzerne zum Opfer fällt", erklärte Sebastian Bock, Geschäftsführer von Transport & Environment Deutschland.

Die Hersteller fordern Flexibilität bei der Umsetzung der EU-Flottengrenzwerte, dabei seien diese schon 2019 in Kraft getreten und haben den Herstellern bis Ende 2025 Zeit gegeben, sie zu erfüllen, argumentiert die NGO weiter. Einige Autohersteller erfüllten die Vorgaben auch schon jetzt, während die anderen klare Wege haben, ihre Ziele bis Ende nächsten Jahres zu erreichen, wie eine T&E-Analyse zeigt. Die Hersteller können die Vorgaben erfüllen, indem sie den Absatz von batteriebetriebenen Elektroautos (BEV) und Hybridfahrzeugen im nächsten Jahr steigern.

Sieben neue Stromer für 25.000 Euro

Die Verkäufe von BEV werden durch sieben neue Modelle mit einem Preis von unter 25.000 Euro angekurbelt, die noch in diesem Jahr und 2025 auf den Markt kommen, zeigte sich die NGO überzeugt. Laut Automotive News Europe machten die sechs größten europäischen Automobilhersteller zwischen 2022 und 2023 einen Gewinn von 130 Milliarden Euro. Dennoch sei der Durchschnittspreis für Elektroautos in Europa seit 2021 um ein Drittel gestiegen, während er sich in China halbiert hat. Die Preise für Batteriemineralien sind gesunken und Batteriezellen werden mit massiven Rabatten verkauft.

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