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T&E begrüßt Annäherung im Verbrenner-Streit und fordert mehr Tempo der EU

Es zeichnet sich ein Kompromiss ab, der wohl eher akademische Bedeutung hat: Offenbar lenkt das FDP-Verkehrsministerium unter bizarren Bedingungen ein und könnte die Blockade eines der wichtigsten EU-Projekte der jüngsten Zeit endlich lösen.

Sündteurer Saft: Die leidige E-Fuel-Debatte könnte durch einen technisch eher skurillen Kompromiss beigelegt sein. | Foto: Porsche
Sündteurer Saft: Die leidige E-Fuel-Debatte könnte durch einen technisch eher skurillen Kompromiss beigelegt sein. | Foto: Porsche
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Johannes Reichel

Die nach zähem Ringen offenbar unter Vorbehalt einiger rechtlicher Details erzielte Einigung über das Verbrenner-Aus in Brüssel hat die Umweltdachorganisation Transport & Environment begrüßt und zugleich zum entschlossenen Handeln aufgefordert.

"Europa muss schnell handeln und für die Automobilindustrie Klarheit schaffen, denn europäische Hersteller sind im Wettlauf mit den USA und China. E-Fuels bleiben eine teure und extrem ineffiziente Ablenkung von der umfassenden Umstellung auf Elektroautos, vor der Europas Autohersteller stehen. Europas und vor allem Deutschlands Glaubwürdigkeit im Klimaschutz stehen auf dem Spiel", warnte Sebastian Bock, Geschäftsführer von Transport & Environment in Deutschland.

Die Vereinbarung zum Verbrenner-Aus ab 2035 müsse jetzt ohne weitere Verzögerung in Kraft treten, forderte Bock.

Die erzielte Einigung umfasst T&E zufolge diese Forderungen von Deutschland an die EU:

  1. einen Vorschlag unterbreiten, der die Zulassung von reinen E-Fuel-Fahrzeugen im Rahmen der Euro-6-Vorschriften ermöglicht
  2. einen delegierten Rechtsakt vorlegen, der die Anrechnung von E-Fuel-Fahrzeugen auf die CO2-Ziele für Pkw ermöglicht
  3. eine Erklärung vorlegen, in der der legislative Ansatz dargelegt wird, der die Zulassung von reinen E-Kraftstoff-Fahrzeugen nach 2035 ermöglichen wird
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