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Superpedestrian entwickelt intelligenten Scooter mit Sicherheitssystem

Mit einem "Pedestrian Defense System" auf Basis einer Navmatic-Technologie lässt sich unsicheres und regelwidriges Fahrerverhalten erfassen, korrigieren und sanktionieren, etwa unzulässige Gehwegbenutzung oder wilder Fahrstil. Das könnte einen Beitrag leisten zur klügeren Nutzung der Mikrovehikel.

Sicherer unterwegs: Die Scooter-Technologie des US-Anbieters Superpedestrian. | Foto: Superpedestrian
Sicherer unterwegs: Die Scooter-Technologie des US-Anbieters Superpedestrian. | Foto: Superpedestrian
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Johannes Reichel

Der US-E-Tretroller-Hersteller Superpedestrian, ein Spin-Off des Scooter-Dienstes Link, hat jetzt ein System vorgestellt, das das Manövrieren mit den leichten Elektrofahrzeugen sicherer machen soll. Mit der Technologie "Pedestrian Defens" des jüngst akquirierten Rollersicherheits-Spezialisten Navmatic lasse sich nicht nur unsicheres und regelwidriges Verhalten detektieren, sondern auch korrigieren, verspricht der Hersteller. Bei der patentieren "Super Fusion Technology" werden diverse Echtzeit-Dynamik-Daten kombiniert, um eine dem Vernehmen nach hochpräsize Lokalisierung sowie Steuerung der Fahrzeuge zu realisieren. Der Hersteller will damit auch eine Antwort auf die "Herausforderungen in der Mikromobilität" geben, die in zahlreichen Städten zu Restriktionen, Sanktionen oder gar Verboten geführt hätten, heißt es.

So könne mit dem System etwa das Befahren eines Fußwegs, einer Einbahnstraße, aggressives Pendeln oder wiederholtes harsches Bremsen erkannt und sofort korrigiert werden, indem das Fahrzeug gebremst oder angehalten wird. Die neue Technologie ermögliche auch die Übertragung direkter, beispielsweise ermahnender Nachrichten oder akustischer sowie optischer Warnungen oder auch Incentivierungen an den Fahrer per SMS oder App-Training. Am Ende jeder Fahrt erhält jeder Nutzer ein Sicherheitsrating, das in einer Empfehlung für ein App-Training mündet. Bei Verbesserungen soll es Ermäßigungen im Fahrpreis geben, bei wiederholtem Missbrauch der Roller eine Fahrtensperre. Auch die vergleichende Auswertung der Fahrdaten an Betreiber oder Kommunen, die Sicherheitsverbesserungen oder Unfallreduzierungen aufzeigen. Das System soll in Piloteinsätzen ab Herbst eingeführt werden. Im deutschsprachigen Raum ist der Hersteller mit der Marke "Link" bisher nur in Wien aktiv, ansonsten neben dem Kernmarkt USA in Italien und Spanien stärker vertreten.

"Wir haben den Code einer der größten Herausforderungen der Branche geknackt. Unser E-Scooter ragt heraus mit seiner Rechen- und Sensorleistung. Jetzt können wir das System über unsere gesamte Flotte ausrollen und Fahrern und Städten anbieten, was es sonst noch nicht gibt: Eine Echtzeitlösung für aggressiven und regelwidriges Fahrverhalten", wirbt Assaf Biderman, CEO von Superpedestrian.

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