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Stuttgart macht On-Demand-Service flexibel und elektrisch

Das Ride-Pooling-Angebot des ÖPNV-Betreibers SSB soll flexibler buchbar und elektrifiziert werden - mit Via und Mercedes-Benz als Partner.

Die heute eingesetzten V-Klassen sollen in Kürze durch elektrisch angetriebene EQV ersetzt werden. (Foto: SSB)
Die heute eingesetzten V-Klassen sollen in Kürze durch elektrisch angetriebene EQV ersetzt werden. (Foto: SSB)
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Johannes Reichel
von Dietmar Fund

Unter der Bezeichnung SSB Flex 2.0 möchten die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) ihr On-Demand-Angebot seit dem 7. Januar 2022 schrittweise erweitern. Die zwischen virtuellen Haltestellen als Lückenfüller verkehrenden Shuttles sollen bald via App auch für Seheingeschränkte leichter buchbar werden. Hinzu kommt eine Online-Buchung. Die App soll es alternativ auch in englischer Sprache gebeten. Außerdem sollen der Abholer und die Fahrgäste wie bei Taxis künftig miteinander kommunizieren können. Vor allem für Senioren, die mit Smartphones weniger vertraut sind, ist eine telefonische Buchung in Vorbereitung. Die Einführung barrierefreier Fahrzeuge mit spezieller Buchungsmöglichkeit ist ebenfalls geplant. Schon 2022 soll die Flotte erweitert und auf elektrisch angetriebene Kleinbusse vom Typ Mercedes-Benz EQV umgestellt werden.

Zur Realisierung dieser Neuerungen hat das Verkehrsunternehmen umgesattelt. Es arbeitet nun mit dem US-Start-up Via als Technologiepartner zusammen, das einst auch ein mittlerweile aufgelöstes Joint Venture mit Mercedes-Benz Vans betrieb. Das Angebot SSB Flex gibt es bereits seit Juni 2018, Via existiert seit 2017. Die Technologie von Via wird unter anderem bereits in Berlin von der BVG, in Bielefeld beim Projekt MoBiel, in Köln von den Kölner Verkehrsbetrieben, in Lübeck, Mainz, Neumünster, Oberhausen und Wuppertal genutzt.

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