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Studie Bundeswehr-Uni: Elektroautos mit bester Umweltbilanz

Im Vergleich mit Verbrennern bieten Elektrofahrzeuge über den gesamten Lebenszyklus beste CO2-Bilanz. Das ergab nun auch eine Studie der Universität der Bundeswehr München.

Batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen wie dem Polestar 2 messen die Forscher der Bundeswehr ein hohes Kohlendioxid-Einsparpotenzial bei. (Foto: Dietmar Fund)
Batterieelektrisch angetriebenen Fahrzeugen wie dem Polestar 2 messen die Forscher der Bundeswehr ein hohes Kohlendioxid-Einsparpotenzial bei. (Foto: Dietmar Fund)
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Johannes Reichel
von Dietmar Fund

Über den gesamten Lebenszyklus eines Pkw von der Produktion bis zur Verschrottung hinweg kann der Kohlendioxid-Ausstoß durch die Elektrifizierung um bis zu 89 Prozent gesenkt werden. Das haben Forschende der Universität der Bundeswehr München herausgefunden. Sie haben dazu am Zentrum für Digitalisierungs- und Technologieforschung über 790 aktuelle Pkw-Modelle miteinander verglichen. Ihr am 7. Februar 2022 veröffentlichtes Fazit lautet, dass die Gesamtemissionen mit batterieelektrischen Antrieben, aber auch schon mit Plug-in-Hybriden erheblich reduziert werden.

Die Forscher betonen, dass es keinen Sinn mache, die Emissionen während eines einzelnen Abschnittes wie zum Beispiel der Produktion herauszustellen. So wiesen beispielsweise batterieelektrische Fahrzeuge zwar die höchsten Treibhausgas-Emissionen während der Produktion auf, aber dennoch schnitten sie in der Gesamtbetrachtung über ihre Nutzungsdauer und das Recycling hinweg besser als Modelle mit Verbrennermotoren ab.

Die Studierenden geben dazu ein Beispiel: Sie schreiben, dass die Emissionen durch die Batterieproduktion eines aktuellen Tesla Model 3 als Standard Range-Plus-Modell so hoch wären wie die eines Benziners vom Typ VW Passat 2.0 TSI über eine Strecke von nur 18.000 Kilometern. Bei einer Nutzung von Ökostrom könnten Plug-in-Hybride die Gesamtemissionen um 73 Prozent reduzieren und batterieelektrische Fahrzeuge um bis zu 89 Prozent. Offen bleibt, welchen elektrischen Nutzungsanteil der Forscher bei Plug-in-Hybriden angenommen haben.

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