StreetScooter beendet auch Fertigung des Work XL
23.03.2020
Gregor Soller
Noch Ende Februar hing ein Fragezeichen über dem „großen“ Streetscooter Work K´XL, der auf Kabine und Komponenten des Ford Transit zurückgreift. Dessen Produktion startete 2018 und lief bis Ende 2019: Die Post hat 2.500 Work XL geordert, die gebaut wurden, weitere Aufträge blieben aber scheinbar aus. Ursprünglich sollten vom Work XL 3.500 Exemplare pro Jahr gefertigt werden. Dafür sollen 180 Ford-Mitarbeiter aus anderen Bereichen abgezogen worden sein, die mittlerweile wieder an ihre ursprünglichen Arbeitsplätze zurückgekehrt sind respektive im Homeoffice wieder nur für Ford arbeiten. Laut dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ habe es unter Berufung auf Ford bislang aber keine Gespräche gegeben, die Kooperation fortzuführen – zumal Ford in den USA bereits einen eigenen, rein elektrischen Transit vorgestellt hat, dessen Technik man auch nach Europa holen könnte.
Das Ende der StreetScooter-Produktion ist mittlerweile auch in der NRW-Landespolitik in Düsseldorf angekommen. Im Rahmen einer Kleinen Anfrage wollten die Grünen wissen, ob und in welchem Umfang Unterstützung für die Post-Tochter angeboten würde. Mittlerweile soll sich auch StreetScooter-Miterfinder und –mitgründer Prof. Schuh um die Marke bemühen. Eine Idee wäre, die StreetScooter-Produktion in Aachen bei e.GO zu integrieren. Wo die Produktion wegen des Corona-Virus aktuell aber ebenfalls gestoppt wurde. Eine Frage ist auch, was mit den StreetScooter-Lastenrädern passieren wird, die das Programm nach unten abrundeten. Auf der StreetScooter-Webseite sind Lastenräder und XL bereits nicht mehr zu finden.
Was bedeutet das?
Auch der „große“ StreetScooter XL scheint vor dem Aus zu stehen. Was aus Sicht von Ford mehr Sinn macht als aus Sicht von StreetScooter – den der US-Konzern hat in den USA bereits einen Elektro-Transit gezeigt, den man leicht auch auf Europa adaptieren kann.
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