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Stellantis will CO2-neutrales Lithium von Vulcan beziehen

Vereinbarung soll dekarbonisierte Versorgung mit Schlüsselrohstoff für Fahrzeugbatterien sicherstellen und wäre ein wichtiger Schritt in der ehrgeizigen Elektrifizierungsstrategie des Konzerns.

| Foto: Vulcan
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Johannes Reichel

Der Stellantis-Konzern und Vulcan Energy Resources Ltd. haben die Unterzeichnung einer verbindlichen Vereinbarung bekannt gegeben. Demnach werde Vulcan die Stellantis-Gruppe in Europa mit Lithiumhydroxid in Batteriequalität für elektrifizierte Fahrzeuge beliefern. Der Fünfjahresvertrag sieht vor, dass die Lieferungen im Jahr 2026 beginnen. Die Liefervereinbarung mit Vulcan ist Teil der Elektrifizierungsstrategie von Stellantis, die im Rahmen des EV Day im Juli 2021 vorgestellt wurde. So soll die ausreichende Verfügbarkeit wichtiger Rohstoffe für die Batterie-Packs elektrifizierter Fahrzeuge gewährleistet werden. Stellantis plant, bis 2025 mehr als 30 Milliarden Euro in die Elektrifizierung und Softwareentwicklung zu investieren. Gleichzeitig will das Unternehmen weiterhin 30 Prozent effizienter sein als die Branche in Bezug auf Gesamtinvestitionen und F&E-Ausgaben im Verhältnis zum Umsatz.

„Stellantis treibt seine Elektrifizierungsstrategie schnell und konsequent voran. Diese Vereinbarung ist ein weiterer Beweis dafür, dass wir den Wettbewerbsgeist haben, unsere Ziele zu erreichen", meint Michelle Wen, Chief Purchasing and Supply Chain Officer von Stellantis.

Eine sichere, saubere und erschwingliche Mobilität werde von unserer Gesellschaft gefordert. Bis 2030 sollen über 70 Prozent des Absatzes von Stellantis in Europa und mehr als 40 Prozent in den USA auf emissionsarme Fahrzeuge (LEVs) entfallen. Alle 14 Unternehmensmarken sind bestrebt, die besten vollständig elektrifizierten Lösungen ihrer Klasse anzubieten. Das Zero Carbon Lithium Projekt von Vulcan im Oberrheintal in Deutschland nutzt geothermische Energie zur Herstellung von Lithiumhydroxid in Batteriequalität aus Sole ohne fossile Brennstoffe und mit minimalem Wasserverbrauch. Dadurch wird die Entstehung von Kohlenstoff in der Lieferkette für Batteriemetalle reduziert. Vulcan wird Stellantis während der fünfjährigen Laufzeit der Vereinbarung mit mindestens 81.000 Tonnen und maximal 99.000 Tonnen Lithiumhydroxid beliefern. Die Liefervereinbarung steht unter dem Vorbehalt der erfolgreichen Aufnahme des kommerziellen Betriebs in der Vulcan-Anlage und der vollständigen Produktqualifizierung.

„Das Vulcan Zero Carbon Lithium Projekt beabsichtigt zudem, die Transportwege von Lithiumchemikalien nach Europa zu verkürzen. Unser Standort in Deutschland, in unmittelbarer Nähe zu den europäischen Gigafabriken von Stellantis, ist ganz im Sinne dieser Strategie", kommentiert Francis Wedin, Vulcan Managing Director.

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