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Stellantis und Qualcomm kooperieren für digitale Fahrzeugplattform

Die Snapdragon Automotive Platform soll ab 2024 leistungsstarke Rechenleistung und -fähigkeiten für die Technologieplattformen STLA Brain und STLA SmartCockpit liefern. Man schließt ein Mehrjahresabkommen für den Einsatz in 14 Stellantis-Marken. Den Anfang macht Maserati.

Rollender Computer: Stellantis zapft das Know-How von Qualcomm an und will die digitale Cockpitperformance damit deutlich steigern. | Foto: Stellantis
Rollender Computer: Stellantis zapft das Know-How von Qualcomm an und will die digitale Cockpitperformance damit deutlich steigern. | Foto: Stellantis
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Johannes Reichel

Der Autokonzern Stellantis und der Halbleiterspezialist Qualcomm Technologies, Inc. haben eine mehrjährige technologische Zusammenarbeit avisiert und wollen damit die Entwicklungen des Snapdragon Digital Chassis nutzen, um ab 2024 die Modelle der 14 Automobilmarken um intelligente, auf die Kundenwünsche angepasste und immersive Erlebnisse zu bereichern. Dank der Plattformen und der 5G-Fähigkeiten für Telematiksysteme soll das Vorhaben unterstützt werden, sämtliche Softwaredomänen zu Hochleistungscomputern zu verschmelzen und die extrem leistungsfähigen, stromsparenden Snapdragon-Automobilplattformen in allen wichtigen Fahrzeugbereichen zu nutzen. Die Zusammenarbeit soll auch dazu beitragen, Lieferketten bei strategischen Komponenten zu sichern. Die erste Anwendung aus dieser Partnerschaft werde im Stellantis-Infotainment-System der nächsten Generation der Marke Maserati eingesetzt, so der Anbieter.

„Unsere technologische Zusammenarbeit mit Qualcomm Technologies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wir Branchenführer ansprechen, die dann gemeinsam mit unseren engagierten internen Teams an der Neugestaltung unserer Fahrzeuge durch einen softwaredefinierten Ansatz arbeiten. Dies wird letztlich den Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten unserer Kunden noch besser Rechnung tragen – dank sicherer, maßgeschneiderter und stets vernetzter Funktionen“, wirbt Stellantis CEO Carlos Tavares.

Um die Beziehung zwischen Fahrer und Fahrzeug auf die nächste Stufe zu heben, setzt der Hersteller die Snapdragon Cockpit-Plattformen der nächsten Generation für den Betrieb der Kommunikations- und Infotainment-Systeme im Rahmen des gemeinsam mit Amazon und Foxconn entwickelten STLA SmartCockpit ein. Die Cockpit-Plattformen seien nicht nur darauf ausgelegt, hochauflösende Grafiken für die berührungs- und sprachgesteuerte Cockpit-Konsole zu liefern, sondern sollen auch ein immersives, sprich eingebettetes Erlebnis an Bord bieten, das Premium-Audio und glasklare Sprachkommunikation im gesamten Fahrzeuginnenraum ermöglicht, so das Versprechen. Die Plattformen werden ferner zur Weiterentwicklung von STLA Brain eingesetzt und bieten so ein neues Niveau an digitaler Intelligenz für Komfort und Sicherheit. STLA Brain soll dazu beitrage, die Fahrerassistenzsysteme an Bord durch hochgradig intuitive Funktionen der künstlichen Intelligenz (KI) zu erweitern, die Folgendes umfassen:

  • Over-the-Air-Updates (OTA): Sie ermöglichen es dem Fahrzeug, sich im Laufe der Zeit auf natürliche Weise weiterzuentwickeln, indem es ständig aktualisiert, verbessert und erweitert wird, einschließlich Funktionen auf Abruf und sofortige Upgrades, wie z. B. zusätzliche Leistung oder Fahrmodi
  • Maßgeschneiderte Erlebnisse durch den Einsatz von KI zur Anpassung an eine Vielzahl von Kundenpräferenzen
  • Verbesserte Nutzererlebnisse dank schnellerer Kommunikation mit vernetzten Funktionen und höherer Rechenleistung zur Unterstützung künftiger Upgrades
  • Kontinuierlich interessante neue Dienste und Lösungen
  • Permanent vernetzte Erlebnisse
  • Verbesserte Erfahrungen von Eigentümern dank OTA-gesteuerter Diagnose und Reparatur aller wichtigen Fahrzeugsysteme
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