Stellantis sichert sich Mangan-Vorräte bei Element 25

Wichtiges Schlüsselelement für die E-Mobilität: Mit dem Bezug von Mangan sichert sich der Konzern eine weitere Ressource, um seine ambitionierten Elektrifizierungspläne umsetzen zu können.

Begehrtes Pulver: Mit dem Partner will sich Stellantis den Zugriff auf Mangan sichern. | Foto: Element 25
Begehrtes Pulver: Mit dem Partner will sich Stellantis den Zugriff auf Mangan sichern. | Foto: Element 25
Johannes Reichel

Der Stellantis Konzern und Element 25 Limited haben die Unterzeichnung einer verbindlichen Vereinbarung über die Lieferung des von Element 25 produzierten hochreinen Mangansulfat-Monohydrats in Batteriequalität zur Verwendung in Elektrofahrzeug-Batteriepacks von Stellantis bekanntgegeben. Der Fünfjahresvertrag sieht Lieferungen ab 2026, ein Gesamtvolumen von 45 Kilotonnen sowie Optionen zur Verlängerung der Lieferfrist und Erhöhung der Liefermengen vor. Element 25 wird das Material aus seinem Butcherbird-Projekt in Westaustralien beziehen. Eine Verarbeitungsanlage soll in den Vereinigten Staaten gebaut werden. Stellantis wird eine Kapitalinvestition in Element 25 tätigen.

„Unser Streben nach einer kohlenstofffreien Zukunft schließt die Schaffung einer smarten Lieferkette mit ein. Damit stellen wir sicher, dass wir den Wunsch unserer Kunden nach E-Fahrzeugen erfüllen können", erklärte Stellantis CEO Carlos Tavares.

Elektrofahrzeuge stünden im Mittelpunkt unseres Plans „Dare Forward 2030“, der auf eine sichere, saubere und erschwingliche Mobilität abzielt. Die Vereinbarung mit Element 25 untermauere die Elektrifizierungsstrategie, zu der auch die Sicherung umfangreicher Rohstofflieferungen für die Produktion von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen (BEV) gehört. Mangan ist ein wichtiges stabilisierendes Element in der Kathode von Elektrofahrzeug-Batterien. Im Rahmen seines Strategieplans will der Konzern bis 2030 einen Absatzmix von 100 Prozent bei BEV-Personenkraftwagen in Europa und von 50 Prozent bei Pkws und leichten Nutzfahrzeugen in den Vereinigten Staaten zu erreichen. Stellantis ist führend in der Branche bei der Eindämmung des Klimawandels und wird bis 2038 klimaneutral sein. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen um 50 Prozent reduziert werden. Stellantis plant, bis zum Jahr 2025 mehr als 30 Milliarden Euro in Elektrifizierung und Softwareentwicklung zu investieren. Gleichzeitig will das Unternehmen weiterhin 30 Prozent effizienter als der Branchedurchschnitt sein, was die Gesamtinvestitionen und F&E-Ausgaben im Verhältnis zum Umsatz betrifft.

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