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Stellantis schließt Vauxhall Transporter-Werk: Bau des Midsize E-Vans fällt weg

(dpa) Auch in Großbritannien geraten Autobauer unter Druck. Die Vauxhall-Mutter Stellantis greift hart durch - und gibt der Regierung eine Mitschuld, die Elektro-Quoten vorschreibt, obwohl der Absatz schwächelt. Hier sollte ab 2025 auch der mittelgroße Elektrovan des Konzerns unter der Marke gebaut werden.

Stellantis will das Vauxhall-Transporterwerk in Luton schließen. Im Bild: Vauxhall Autohaus. | Foto: dpa/Ben Birchall PA Wire
Stellantis will das Vauxhall-Transporterwerk in Luton schließen. Im Bild: Vauxhall Autohaus. | Foto: dpa/Ben Birchall PA Wire
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Redaktion (allg.)
von Johannes Reichel

Die britische Opel-Schwester Vauxhall schließt ihr Transporter-Werk in Luton bei London. Der Schritt bedroht 1.100 Arbeitsplätze. Der Mutterkonzern Stellantis teilte mit, im Gegenzug Hunderte Jobs am Werk in Ellesmere Port zu schaffen und den Beschäftigten Umzugspakete anzubieten. Es gehe darum, die britische Produktion von leichten Nutzfahrzeugen zu konsolidieren, hieß es zur Begründung. In Ellesmere Port in der Nähe von Liverpool soll ein Hub für vollelektrische, nachhaltige Fahrzeuge geschaffen werden. Dafür sind 50 Millionen Pfund (60 Mio. Euro) vorgesehen. In Luton werden Transporter mit Benzin- und Dieselmotoren gebaut. 2025 sollte mit der Produktion eines mittelgroßen elektrischen Vans begonnen werden.

Das Unternehmen machte britische Vorschriften für den Schritt verantwortlich, die den Übergang zu Elektrofahrzeugen beschleunigen sollen. Dabei müssen die Hersteller einen bestimmten Prozentsatz emissionsfreier Autos und Transporter verkaufen - in diesem Jahr sind es bei den Van-Verkäufen 10 Prozent. Ansonsten drohen hohe Geldstrafen. Die Autobauer sehen dies zunehmend kritisch und fordern mehr Anreize der Regierung, um die Nachfrage anzukurbeln. Es wird erwartet, dass Wirtschaftsminister Jonathan Reynolds unter dem Druck der Branche schon bald die Vorschriften lockern wird. Zu Stellantis gehören außer Vauxhall und Opel auch die Marken Citroën, Peugeot und Fiat.

Auch die deutsche Autobranche kündigte zuletzt harte Maßnahmen an. Für Volkswagen ist neben dem Abbau Zehntausender Arbeitsplätze mittlerweile auch die Schließung mehrerer Werke eine Option auf dem Weg zu wirtschaftlicher Stabilität.

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