Stellantis & Orano: Joint Venture will Batterie-Recycling forcieren
Der französische Stellantis und der Recycling-Spezialist Orano haben eine Absichtserklärung zur Gründung eines Joint Ventures zum Recycling von Altbatterien aus Elektro-Fahrzeugen und von Abfällen aus Gigafactories in den Regionen Enlarged Europe und Nordamerika unterzeichnet. Damit sieht der Konzern seine Position in der Wertschöpfungskette für Elektrofahrzeug-Batterien gestärkt, weil man sich zusätzlichen Zugang zu den für die Elektrifizierung und die Antriebswende notwendigen Metallen Kobalt, Nickel und Lithium sichern könne. Die neue Recycling-Sparte soll auch den Partnern des Konzerns, dem After-Sales-Netzwerk und anderen Automobilherstellern eine Lösung für das Management von Altbatterien und Abfällen aus Gigafactories bieten. Die Produktion beginnt im ersten Halbjahr 2026 in bestehenden Anlagen bei Stellantis, kündigte man weiter an.
"Die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung haben die Notwendigkeit bestätigt, Lösungen wie jene mit Orano zu finden, um der Herausforderung der Rohstoffknappheit und Nachhaltigkeit gerecht zu werden", erklärt Alison Jones, Stellantis Senior Vice President des Geschäftbereichs Circular Economy.
Das Joint Venture baut auf die kohlenstoffarme Technologie von Orano, die mit bestehenden Verfahren bricht und die Rückgewinnung aller Materialien aus Lithium-Ionen-Batterien und die Herstellung von neuem Kathodenmaterial ermöglichen soll. Das Joint Venture soll Materialien produzieren, die auch als „Schwarze Masse“ oder „Aktive Masse“ bezeichnet werden. Diese Materialien können im hydrometallurgischen Werk von Orano verarbeitet werden, das in Dunkirk (Frankreich) errichtet werden soll. Auf diese Weise ließen sich die Materialien in Batterien im Sinne einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft wiederverwenden.
Der spezielle Vorbehandlungsansatz und die kombinierte Hydrometallurgie-Technologie sollen Rückgewinnungsraten der Metalle mit außergewöhnlich hohen Werten von mehr als 90 Prozent ermöglichen. Automobilhersteller können so die von der Europäischen Kommission festgelegten Recyclingquoten für Batterien von Elektrofahrzeugen erreichen und die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells sicherstellen, hofft man. Vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach strategischen Metallen und der starken Abhängigkeit Europas von diesen Metallen sieht sich der Spezialist als wichtiger Akteur in der integrierten Wertschöpfungskette, angefangen beim Batterierecycling bis hin zur Produktion von Kathodenmaterialien.
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