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Stellantis konzentriert STLA-Large-Plattform im Alfa-Werk Cassino

Im italienischen Werk Cassino von Alfa Romeo und Maserati sollen künftig die E-Autos der STLA Large-Plattform konzentriert werden. Eine von vier vollelektrischen Architekturen. Bis 2030 will der Konzern in Europa komplett aus dem Verbrenner aussteigen und vollelektrisch fahren.

Hochautomatisiert: Das Werk in Cassino ist "up to date" und stolz vor allem auf seine Energie- und Ressourceneffizienz. | Foto: Stellantis
Hochautomatisiert: Das Werk in Cassino ist "up to date" und stolz vor allem auf seine Energie- und Ressourceneffizienz. | Foto: Stellantis
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Johannes Reichel

Das Stellantis-Werk im italienischen Cassino, in dem Fahrzeuge der Marken Alfa Romeo und Maserati vom Band rollen, soll künftig zusätzlich Fahrzeuge auf der flexiblen, speziell auf BEV ausgelegten Plattform STLA Large produzieren. Die genauen Modelle werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Dies kündigte Stellantis CEO Carlos Tavares  bei einem Besuch des Montagewerks an. An dem Standort werden die Modelle Alfa Romeo Giulia, Alfa Romeo Stelvio sowie Maserati Grecale produziert.

„Die Fahrzeuge, die wir auf den STLA-Plattformen entwickeln, werden das Fahrerlebnis mit hochmodernen Funktionen revolutionieren. Wir vertrauen darauf, dass die Fachkräfte und das Management des Standorts unsere ehrgeizigen Kosten- und Qualitätsziele erreichen“, erklärte Tavares.

Cassino ist nach dem Montagewerk Windsor in Kanada das zweite Stellantis-Werk, dass offiziell ernannt wurde, um Fahrzeuge auf der Plattform STLA Large zu produzieren. Sie ist eine der vier speziell auf batterieelektrische Fahrzeuge ausgelegten, hochflexiblen Fahrzeugarchitekturen, die die Grundlage des Elektrifizierungsplans von Stellantis bilden. Die Large-Plattform soll mit den vom Konzern entwickelten elektrischen Antriebsmodulen (EDMs) und modularen Batteriepacks eine elektrische Reichweite von bis zu 800 Kilometern bieten. Länge und Breite der Plattform sowie die Konfiguration des Antriebsstrangs sind flexibel anpassbar.

Ambitionierte Pläne: Bis 2030 in Europa komplett vollelektrisch

Der Konzern investiert bis 2025 mehr als 30 Milliarden Euro in Elektrifizierung und Software, um batterieelektrische Fahrzeuge bereitzustellen, die die Anforderungen der Kundinnen und Kunden erfüllen – inklusive einer im Segment führenden Schnellladefähigkeit. Diese Investition ist ein Bestandteil des Strategieplans Dare Forward 2030, der eine umfassende Reduzierung der Emissionen vorsieht. So sollen die CO2-Emissionen bis 2030 gegenüber 2021 halbiert werden und bis 2038 werden Netto-Null-CO2-Emission angestrebt. Die verbleibenden Emissionen werden im einstelligen Prozentbereich kompensiert. Bis zum Ende des Jahrzehnts 100 Prozent der Pkw-Verkäufe in Europa und 50 Prozent der Verkäufe von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in den Vereinigten Staaten BEVs sein. Des Weiteren will man den Nettoumsatz bis 2030 (gegenüber 2021) verdoppeln und während des gesamten Jahrzehnts eine zweistellige angepasste operative Gewinnmarge erzielen.

Das 1972 eröffnete Montagewerk von Cassino in Piedimonte San Germano im südlichen Mittelitalien ist ein hochautomatisiertes Werk mit mehr als 1.200 Robotern in den Bereichen Stanzen, Beschichten, Lackieren und bei Kunststoffteilen. Seit 2017 hat es seinen Wasserverbrauch um die Hälfte reduziert und gewinnt Solarstrom durch Photovoltaikanlagen auf seinen Parkplätzen.

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