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Stellantis: CO2-neutraler Campus in Rüsselsheim

Am Opel-Stammsitz soll bis 2025 ein klimaneutrales Büro- sowie Forschungs&Entwicklungsareal entstehen, auf deutlich reduzierter Fläche. Der Konzern sieht darin eine große Chance auch für den Standort

Rüsselsheim als Muster-Campus: Auf dem Gelände des Opel-Werks soll bis 2025 ein klimaneutraler Campus entstehen. | Foto: J. Reichel
Rüsselsheim als Muster-Campus: Auf dem Gelände des Opel-Werks soll bis 2025 ein klimaneutraler Campus entstehen. | Foto: J. Reichel
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Johannes Reichel

Der Stellantis-Konzern stellt am Deutschland-Sitz Rüsselsheim am Main die Weichen auf eine CO2-neutrale Zukunft und will in den kommenden Jahren am Opel-Stammsitz einen CO2-neutralen Campus errichten. Die Marke, die drei Jahre später in Europa ausschließlich rein batterie-elektrische Fahrzeuge anbieten will, wird damit immer mehr zum Vorreiter emissionsarmer Technologien im Konzern. Der Campus soll auf deutlich reduzierter Fläche in unmittelbarer Nähe zum modernen Fertigungswerk hochmoderne Büros und Arbeitsstätten für die Mitarbeiter:innen auch aus Verwaltung, Forschung & Entwicklung und Vertrieb entstehen.

Rüsselsheim leiste damit einen entscheidenden Beitrag zum Ziel von Stellantis, sich als Konzern CO2-neutral aufzustellen, heißt es. Die Erfahrungen aus der Transformation des Standortes sollen auch für die Entwicklungen des Konzerns an anderen Orten weltweit genutzt werden. Über die weitere Flächenentwicklung habe man konstruktive Gespräche mit der Stadt und den Arbeitnehmervertreter:innen begonnen. Insgesamt geht man durch die Zusammenarbeit mit einem externen Investor von Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe aus.

„Wir entwickeln hier einen CO2-neutralen grünen Campus − mit einem konsequenten Niedrigenergiekonzept, der umfassenden Nutzung von Solar-Panels auf allen Dächern und einer umfangreichen Begrünung, die Vorbildcharakter haben wird“, präzisiert der neue Opel-CEO Uwe Hochgeschurtz.

Der neue Hauptsitz von Stellantis in Deutschland soll in die historische Gebäudesubstanz K40 eingebunden werden. Das sorge für deutlich weniger Ressourcennutzung im Vergleich zu einem kompletten Neubau und mache gleichzeitig die industrielle Tradition des Unternehmens sichtbar, so Hochgeschurtz weiter. Insgesamt verbessere sich aber auch die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes, der durch kürzere Wege effizienter werde. Ralph Wangemann, Personalchef von Stellantis in Deutschland wirbt, es entstehe ein attraktiver Campus mit modernster Arbeitsausstattung, hervorragender Erreichbarkeit und besten Voraussetzungen für ein flexibles von Kommunikation und Innovation geprägtes Arbeiten.

Agiler werden: Mix aus mobilem und präsentem Arbeiten

Bereits heute arbeitet man in Rüsselsheim nach einem neuen Arbeitskonzept unter dem Begriff „New Era of Agility“ eingeführt. Dies sieht eine Kombination aus mobilem Arbeiten und Präsenz am Campus vor. In modernen und flexiblen Arbeitsbereichen werde der Fokus vor allem auf Zusammenarbeit und kreativen Austausch gelegt. Die Pläne des Konzerns böten zugleich der Stadt Rüsselsheim eine Chance, die Entwicklung im Bereich der dann ehemaligen Opel-Werksflächen weiter voranzutreiben.

Der Konzern will sich zum CO2-neutralen Unternehmen und Marktführer bei emissionsarmen Fahrzeugen (LEV) wandeln., bis 2030 einen LEV-Anteil von 70 Prozent des Absatzes in Europa erreichen und von mehr als 40 Prozent in den USA zu LEV. Alle 14 Marken wollen zudem vollelektrifizierte Lösungen anbieten. Ein entsprechender Plan sieht 30 Milliarden Euro an Investitionen vor.

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