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Sono Motors: Carsharing-App soll für alle Fahrzeuge zugänglich sein

Für 2022 avisierte App ermöglicht Teilen innerhalt vertrauter Community. Man erwartet bis 2025 Plattform-Umsätze von insgesamt 295 Millionen Euro. Fahrzeugauslastung steigt um bis zu 150 Prozent.

Und jetzt alle! Ab 2022 will Sono seine App herstellerunabhängig öffnen und so privates Carsharing erleichtern. | Foto: Sono
Und jetzt alle! Ab 2022 will Sono seine App herstellerunabhängig öffnen und so privates Carsharing erleichtern. | Foto: Sono
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Johannes Reichel

Der Münchner Mobilitätsdienstleister hat die Ausweitung seines Community-Carsharing-Angebots über sein SEV (Solar Electric Vehicle), den Sion, hinaus auf alle Fahrzeuge angekündigt. Die Serviceerweiterung ziele darauf ab, das Potenzial von Millionen von Autos zu aktivieren, die jeden Tag ungenutzt bleiben. Der Carsharing-Service wird durch die Sono-App ermöglicht, eine speziell entwickelte Plattform, die alle digitalen Dienste des Unternehmens vereint. Die App sei ein wichtiger Baustein des Geschäftsmodellsund soll bis 2025 Plattform-Umsätze von 295 Millionen Euro (348 Millionen US-Dollar) generieren.

Der Carsharing-Dienst von Sono Motors ist stark auf Gemeinschaften ausgerichtet. Die Nutzer:innen teilen ihr Fahrzeug ausschließlich mit einer ausgewählten Gruppe von Personen. Im Gegensatz zu anderen Peer-to-Peer-Sharing-Diensten bietet der Dienst den Besitzern die Gewissheit, dass ihr Fahrzeug in sicheren und vertrauenswürdigen Händen ist, wirbt der Anbieter. Um den Service über den Sion hinaus zu erweitern, nutzt man die gleichen digitalen Dienste, die das hauseigene Team für sein SEV entwickelt hat. Unabhängig von Hersteller und Fahrzeugtyp bietet das Unternehmen nun Carsharing-Funktionen für alle an – einschließlich nahtloser Zahlungsabwicklung, unkompliziertem Versicherungsschutz und optionaler Telematik-Integration.

Der Community-Carsharing-Service soll sich bequem einrichten lassen. Zunächst werde die physische Schlüsselübergabe für alle Fahrzeugmodelle durch einen nahtlosen digitalen Prozess innerhalb der Sono-App unterstützt. In Kürze soll eine vollständig digitale, hardwaregestützte Lösung folgen, um den Prozess noch komfortabler zu gestalten.

„47 Millionen Fahrzeuge stehen in Deutschland 23 Stunden am Tag ungenutzt auf den Straßen und nehmen wertvollen Platz weg. Wir müssen anfangen, Autos effizienter zu nutzen. Dazu wollen wir über den Sion hinaus Community-Carsharing anbieten mit dem Ziel, zur größten Carsharing-Plattform zu werden, ohne ein einziges Fahrzeug zu besitzen", erklärt Laurin Hahn, CEO und Mitbegründer von Sono Motors.

Johannes Bückle, Head of Product bei Sono Digital sieht durch den Aufbau dieser Sharing-Dienste innerhalb der Digital Group ein immenses Geschäfts- und Technologie-Know-how, das privates Carsharing einfach und attraktiv für alle macht.

Community-Carsharing sorgt für mehr als doppelte Fahrzeugauslastung

Pilotprojekte hätten gezeigt, dass im Vergleich zu gewöhnlicher Fahrzeugnutzung Community-Carsharing die Fahrzeugauslastung um bis zu 150 Prozent steigern kann. Außerdem können die monatlichen Kosten für Autobesitzer um bis zu 85 Prozent gesenkt werden. Im Durchschnitt teilten sich 12 Personen ein Auto, was den Platzbedarf für Parkplätze erheblich reduzieren würde.

Sono Motors weitet seinen Service derzeit auf ausgewählte Autobesitzer:innen und deren Communities in ganz Deutschland aus, um mehr Daten und Kundenfeedback für die schrittweise Weiterentwicklung des Dienstes zu sammeln, wie es heißt. Dabei verfolge man, unabhängig vom Standort, einen integrativen Ansatz, der Dienst eigne sich damit ideal für städtische sowie ländliche Gebiete. Das Unternehmen will den Dienst kontinuierlich ausbauen und die App im Jahr 2022 öffentlich zugänglich machen. Sobald der Sion auf die Straße kommt, werde man die wahrscheinlich größte Flotte von gemeinsam genutzten Fahrzeugen der Welt anbieten, glauben die Münchener. Durch das breite Angebot von Carsharing-Services sollen private Fahrzeuge auf der Straße reduziert und eine effizientere Nutzung von Ressourcen ermöglicht werden, so die Hoffnung.

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