Werbung
Werbung

Solarbestromt: Sion von Sono Motors

Das Münchner Start-Up hat einen Prototypen des Sion-Elektromodells präsentiert, das Strom über 330 Hochleistungs-Solarzellen hinzugewinnt.
Schwarzer Solarstromer mit vielen Sharing-Ideen: Der Sion von Sono-Motors | Foto: Sono Motors
Schwarzer Solarstromer mit vielen Sharing-Ideen: Der Sion von Sono-Motors | Foto: Sono Motors
Werbung
Werbung
Gregor Soller

Der Sion bietet eine 30-kWh-Batterie, die bis zu 250 Kilometer Reichweite bieten soll. Der Clou daran: Das Solarsystem viSONO soll unter sehr günstigen Bedingungen Strom für bis zu 30 Kilometer pro Tag erzeugen. Darum hat Sono Motors auf fast der kompletten Oberfläche insgesamt 330 Solarzellen auf 7,5 Quadratmeter Fläche installiert, die immerhin 24 % Wirkungsgrad bieten sollen. Der Elektromotor soll 80 kW leisten – genug, um auch 750 Kilo schwere Anhänger zu ziehen. Ein Thema, das bei Elektroautos immer gern ausgeklammert wird. Sie sollen auch fähig sein, aus diffusem Licht Strom zu erzeugen. Damit erspart sich Sono eine Lackierung, schränkt aber die „Farbwahl“ entsprechend ein. Die Idee ist, dass Kurzstrecken-Pendler im Sommer streckenweise autark mit dem Sion unterwegs sein können, da die Solarzellen das Modell permanent mit Strom versorgen würden. Wie Sono überhaupt den Stromkreislauf als Ganzes ins Konzept eingearbeitet hat: Denn über das bidirektionale Ladesystem biSONO kann der Sion Strom abgeben.

Außerdem hat Sono um das Auto herum diverse Sharing-Services erdacht, als da wären: Neben den üblichen CarSharing- und RideSharing-Möglichkeiten eben auch Power-Sharing, bei dem man seinen Solarstrom an andere verkauft. Basis dafür ist ein IT-System im Fahrzeugs samt zugehöriger App. BreSono ist dagegen ein spezielles Moos, das über elektromagnetische Anziehung bis zu 20 Prozent des Feinstaubes aus der Luft filtern und keiner besonderen Pflege bedürfen soll. Beim Preis orientiert sich der Sion am e.GO: Ohne Akku kostet er 16.000 Euro. Der kostet 4000 Euro oder kann gemietet werden. Fallende Batteriepreise sollen übrigens an die Kunden weitergegeben werden.

Und der Service? Heißt reSono. Dabei handelt es sich um ein Werkstatt-Handbuch dass Open Source veröffentlicht wird, so dass jede freie Werkstatt oder jeder Hobby-Schrauber das Modell warten oder reparieren können. Und wie sieht es mit der Produktion aus? Die soll ab 2019 ein Auftragsfertiger „aus dem europäischen Raum“ übernehmen, sobald das Team ab sofort 5.000 Vorbestellungen generiert hat. Reservierungsmöglichkeiten bestehen auf der Webseite. Dabei kann man zwischen 500 und 14720 Euro Anzahlung wählen und bekommt dafür zwischen zwei und acht Prozent Rabatt auf das Auto.

Was bedeutet das?

Mit Sono Motors betritt ein weiteres Startup mit großenteils bekannten, aber schlauen Ideen die Mobilitätsbühne und ist mit seinen Bemühungen schon relativ weit gekommen.

Werbung
Werbung