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So nutzt Düsseldorf die städtische Sharingmobilität

Smarte Mobilitätslösungen für Düsseldorf entwickeln, neue Orte der Mobilität gestalten und soziale Treffpunkte im Quartier schaffen – für mehr Lebensqualität und Nachhaltigkeit in der Stadt. Das ist das Ziel der Connected Mobility Düsseldorf (CMD), einem kommunalen Unternehmen der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Sharing-Bikes für jeden Bedarf: Das spart Kosten, Aufwand und Platz. | Foto: Connected Mobility Düsseldorf (CMD)
Sharing-Bikes für jeden Bedarf: Das spart Kosten, Aufwand und Platz. | Foto: Connected Mobility Düsseldorf (CMD)
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Redaktion (allg.)

Seit 2021 hat die CMD im Auftrag der Stadt bereits 136 Sharingstationen, zehn Mobilitätsstationen und 20 Fahrradstationen in Düsseldorf errichtet – bisher vorrangig im Innenstadtbereich. Bis 2035 sollen dann insgesamt, und vor allem auch in den anderen Bezirken, rund 100 Mobilitätsstationen, 350 Sharingstationen und 100 Fahrradstationen zum städtischen Mobilitätsangebot zählen.

Während Fahrradstationen für sichere und digital verschließbare Fahrradparkplätze sorgen, bündeln Sharingstationen verschiedene Angebote geteilter Mobilität wie Leih-Scooter, Fahrräder und Elektroroller. Mobilitätsstationen umfassen ein noch größeres Mobilitätsangebot und erhöhen zudem durch Begrünung sowie den Einsatz von Bänken und Tischen die Aufenthaltsqualität in der Stadt.

Mit dem Ablauf des Jahres 2023 waren viele Angebote erstmals über ein gesamtes Kalenderjahr in Betrieb. Dies ermöglicht es, erste Analysen und Schlussfolgerungen zur Nutzung der Sharingmobilität in Düsseldorf zu erstellen.

Smarte Datenanalyse unterstützt Effizienz

Um das Mikromobilität-Angebot in der Landeshauptstadt optimal planen und erweitern zu können, sind gute Daten und ein effektives Management unverzichtbar. Dafür hat die CMD das Shared Mobility Dashboard entwickelt. Die leistungsstarke Datenanalyse-Plattform erfasst die Daten der verschiedenen Shared Mobility Anbieter und Stationen und ermöglicht so eine digitale Verwaltung sowie Visualisierung der Nutzungen und Auslastungen der Angebote.

Neben den Fahrten und Parkpositionen der Fahrzeuge der unterschiedlichen Anbieter liefert das System Daten von Parksensoren, dem städtischen Lastenradverleihsystem sowie den bereits realisierten Sharing- und Mobilitätsstationen. Zusätzlich werden Geo-Daten, wie Parkverbotszonen, verwaltet und transferiert.

Das smarte System ermöglicht es, Parkvorgänge und Auslastungen automatisiert zu überwachen, Bedarfe ortspezifisch zu ermitteln und sinnvoll zu steuern sowie Trends im Nutzungsverhalten frühzeitig zu erkennen. Die Menschen vor Ort nutzen E-Scooter und E-Bikes im Alltag beispielsweise anders als Lastenräder und Kindercabrios, wie ein Blick in die Daten zeigt.

Berufsbedingte Spitzen bei Scootern und E-Bikes

8,2 Millionen Kilometer sind die Menschen in Düsseldorf 2023 mit dem E-Scooter beziehungsweise E-Bike gefahren. Bei etwa 5,4 Millionen Nutzungen sind das etwa 1,5 Kilometer pro Buchung. Zum Vergleich: Eine Fahrt um die Erde wäre ca. 40.000 Kilometer. Die Düsseldorfer E-Scooter und -Bikes fuhren im vergangenen Jahr somit etwa 205-mal um unseren blauen Planeten.

Auch zur Nutzung innerhalb des Tages lassen sich erste Aussagen treffen. Hier gibt es Unterschiede zwischen Wochentagen und Wochenenden. Während die Buchungen über die Nacht erwartungsgemäß niedrig sind, lassen sich vor allem von 7 bis 9 Uhr morgens und von 16 bis 18 Uhr am Nachmittag Ausschläge nach oben erkennen – eine deutliche Korrelation zum Berufs- und Ausbildungsweg der meisten Menschen. Am Wochenende zeigen sich Spitzennutzungszeiten über den späten Nachmittag bis frühen Abend.

Besonders nutzen die Menschen in Düsseldorf die Angebote in den wärmeren Monaten von Frühling bis Herbst. Interessant ist auch der merkbare Anstieg der Zahlen während der Arbeitsstreiks im lokalen öffentlichen Nahverkehr, beispielsweise im März 2024.

Neue Kindercabrios für die Fahrt zur KiTa

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich in Düsseldorf auch die Lastenradautomaten. Diese vollautomatisierten Lastenrad-Verleihsysteme werden an ausgewählten Mobilitätsstation umgesetzt, bislang an vier Standorten. Im Jahr 2023 wurden rund 4215 Fahrten per Leihlastenrad unternommen. Auch in diesem Bereich sind die Zahlen in den Quartalen zwei und drei erwartungsgemäß am höchsten.

Seit Oktober 2023 hat die Flotte der Lastenräder einen spannenden Zuwachs: Die so genannten Kindercabrios sind extra für den Transport von Kindern konzipiert und erfreuen sich schon jetzt zunehmenden Beliebtheit. Auch für das erste halbe Jahr der neuen Kindercabrios liegen aktuelle Daten vor, aus denen sich erste Trends ableiten lassen.

Die Analyse zeigt: An Wochentagen nutzen die Menschen in Düsseldorf die Kindercabrios besonders vormittags gegen 11 Uhr und am Nachmittag um 15 bis 16 Uhr. Zumindest die Nachmittagszeiten legen eine Nutzung zum Abholen der Kinder aus der KiTa nahe. Am Wochenende zeigen sich vor allem vormittags Buchungen der Kindercabrios.

Kontinuierlicher Ausbau

In den kommenden Monaten und Jahren soll das Mobilitätsnetzwerk in Düsseldorf weiter ausgebaut werden. Allein in diesem Jahr werden mindestens zehn neue Mobilitätsstationen, rund 90 weitere Sharingstationen und weitere acht Fahrradstationen dazukommen.

2025 soll zudem ein kommunales Stadtradsystem an den Start gehen, welches auch Arbeitgebende und weitere wichtige Institutionen aktiv in das Stationsnetzwerk einbindet und so einen effizienten, klimafreundlichen Weg zur Arbeit ermöglicht.

Was bedeutet das?

Clever! Denn Sharing spart Kosten, Platzbedarf und Aufwand und bietet den Nutzenden trotzdem maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Bedarfe. So geht ECHTE Verkehrswende!

 

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