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Skoda startet Serienfertigung des Enyaq

Im Skoda-Stammwerk in Mladá Boleslav sollen künftig täglich bis zu 350 Einheiten des Stromers neben Octavia und Karoq montiert werden.

Der Enyaq wird im Stammwerk Mladá Boleslav gefertigt. | Foto: Skoda Auto
Der Enyaq wird im Stammwerk Mladá Boleslav gefertigt. | Foto: Skoda Auto
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In Mladá Boleslav trifft MEB auf MQB: Denn die Tschechen scheren aus dem Zwickauer Produktionsverbund aus, der in der ersten Phase alle Stromer für VW, Cupra und Audi bauen wird. 2022 sollen dann weitere „MEB-Werke“ in Europa dazukommen, etwa Emden als zweites Werk für den ID.4 sowie das Werk von VW Nutzfahrzeuge in Hannover. Die Tschechen haben derweil kräftig investiert, um ihren ersten Stromer auf derselben Linie wie den Octavia (und dessen PHEV-Varianten) und den Karoq bauen zu können. Insgesamt hat der Umbau des Stammwerks laut Skoda 32 Millionen Euro gekostet.

Bei dem Umbauarbeiten musste sogar die Gebäudestatik der Produktionshalle geändert werden. Außerdem passten die Tschechen die Teile-Logistik und die Transportfahrzeuge im Werk an. In den Bereichen, in denen an den Batterien gearbeitet wird, wurden zudem Wärmebildkameras installiert, um eine sich erhitzende Batterie erkennen zu können – bei entsprechender Abweichung soll das Sicherheitssystem einen Alarm auslösen.

Bei den Stückzahlplanungen ist man bei Skoda so optimistisch wie VW in Zwickau: Während vom Enyaq bis zu 350 Exemplare täglich gebaut werden können, sind es beim ID.3 und ID.4 auf zwei Linien bis zu 750 Einheiten. Dazu kommen 2021 der Audi Q4 e-tron und der Cupra El-Born, wobei Letzterer den gleichen Rohbau hat wie der ID.3.

Die Preise des Enyaq starten bei 33.800 Euro (das sind rund 29.000 Euro netto), die stärkeren Allrad-Modelle und das Basismodell sollen aber erst später bestellbar sein. Daher liegt der günstigste Enyaq aktuell bei vorerst 38.850 Euro (das sind rund 33.000 Euro netto) für den Enyaq 60 iV.

Was bedeutet das?

Indem Skoda die Enyaq-Produktion ins Stammwerk geholt hat, ist dieses auch langfristig gesichert, sobald dort die Verbrenner-Produktion heruntergefahren werden muss.

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