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Skoda macht Stromspeicher aus alten Akkus

Skoda führt ausgediente Antriebsbatterien aus Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden einer zweiten Nutzung zu, um den CO2-Ausstoß zu senken und nutzt diese, um daraus Stromspeicher für Händler zu erstellen.

Qudratisch und praktisch: Skoda nutzt alte Autoakkus für Stationärspeicher bei Händlern
Qudratisch und praktisch: Skoda nutzt alte Autoakkus für Stationärspeicher bei Händlern
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Gregor Soller

In Kooperation mit dem tschechischen Technologieunternehmen IBG Cesko kommen die neuen Speicher bei Vertriebspartnern zum Einsatz. Dabei wird nachhaltig erzeugter Strom in den gebrauchten Akkus gespeichert. Im Energiespeicher lässt sich überschüssiger Ökostrom zwischenspeichern, der zum s über Photovoltaikanlagen bei den Händlern erzeugt wird. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel Ladesäulen am Autohaus betreiben oder die Betriebe können den gespeicherten Strom nutzen, um zum Beispiel ihren Showroom oder die Werkstatt zu beleuchten und zu klimatisieren.

Die Speicher lassen sich flexibel konfigurieren

Der in Kooperation mit IBG Cesko produzierte Energiespeicher kann bis zu 20 Akkus aus den Plug-in-Hybridmodellen Superb iV und Octavia iV mit jeweils 13 kWh oder fünf 82-kWh-Akkus aus dem Enyaq iV aufnehmen. Insgesamt beläuft sich die Kapazität des Systems auf bis zu 328 kWh, damit können auch Schnellladestationen bis zu einer Übertragungsleistung von 150 kW versorgt werden.


Der Energiespeicher ist individuell skalierbar, die eingesetzten Batterien lassen sich bei Bedarf mit wenigen Handgriffen auswechseln. In den kommenden Jahren könnten mehr als 4.000 dieser nachhaltigen Stromspeicher entstehen. Für die ersten Exemplare des neuen Speichersystems werden Batterien aus Test- und Vorserienfahrzeugen genutzt, später lassen sich auf diese Weise auch Akkus aus gebrauchten Serienfahrzeugen einem zweiten Lebenszyklus zuführen. Die im Rahmen des Pilotprojekts gesammelten Erfahrungen zeigen, dass sich die Kapazität der Akkus in den stationären Speichern pro Jahr um etwa zwei Prozent reduziert. Die Nutzungsdauer der Batterien verlängert sich damit auf bis zu 15 Jahre. Nach dem Ende dieses zweiten Lebenszyklus führt Skoda die Batterien einem kontrollierten Recycling zu. Die wiedergewonnenen Rohstoffe werden im Anschluss zur Herstellung neuer Akkus genutzt.

Nach dem Abschluss eines erfolgreichen Pilotprojekts in Prag sind die innovativen Energiespeicher jetzt regulär für die Skoda-Vertriebspartner verfügbar. Von Händlern aus der Tschechischen Republik, Deutschland, den Niederlanden und der Slowakei sind nach Unternehmensangaben bereits 160 Vorbestellungen eingegangen.

Was bedeutet das?

Auch Skoda beginnt, seine Akkus wider „einzusammeln“, in dem man sie für ein zweites Leben in Stationärspeichern nutzt. Man darf gespannt sein, ab wann das im großen Stil startet, denn noch ist er Rückfluss der Altakkus aus Test- und Versuchsfahrzeugen eher spärlich.

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