Skoda Enyaq Laurin & Klement: Bis zu 570 km Reichweite!
Der Enyaq L&K kommt als Version 85 mit Hinterrad- und als 85x mit Allradantrieb. Neues Kürzel, neuer Akku – und neuer Antriebsstrang: Jetzt sind 210 kW (280 PS) geboten und der größere Akku soll bis zu 570 Kilometer Reichweite beim Hecktriebler und 550 Kilometer beim Allradler bieten. Real dürften davon also selbst unter widrigsten Umständen immer gut 400 Kilometer übrig bleiben – genug auch für wirklich lange Strecken. Und weil man dann gern schnell lädt, wurde auch die Ladekurve nochmal angefasst, um die DC-Ladezeit zu verkürzen: Von zehn auf 80 Prozent sollen jetzt in unter 30 Minuten geladen sein. Auf 100 km/h geht es beim Hecktriebler in 6,7, beim 85x in 6,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist in beiden Fällen auf 180 km/h limitiert.
Das infotainment wurde neu gestaltet und erlaubt die Anlage favorisierter Kurzbefehle
Freuen dürfte viele aber auch die neue Benutzeroberfläche samt geänderter Grafik, intern „ME4“ genannt. Dieser Softwarestand soll später im Jahr auch auf alle anderen Enyaq-Modelle übertragen werden. Sukzessive werden alle zukünftigen Enyaq-Modelle über die neue Software und damit über eine nochmals verbesserte Benutzeroberfläche verfügen. Zudem wurde die komplette Menüstruktur des Infotainmentsystems überarbeitet: Es gibt nun drei Haupttasten, die in drei Ecken des Bildschirms platziert sind. Die Taste oben links führt zu den Fahrzeugeinstellungen, Apps sind in der unteren rechten Ecke zu finden. Die Taste in der unteren linken Ecke dient als Rückkehr zum neu designten Homescreen. Dieser bietet fünf nutzbare Seiten mit drei festen Layouts, deren Inhalte sich individuell anpassen lassen. Auch die Favoritentasten für den schnellen Zugriff auf bestimmte Funktionen wurden verbessert.
Fahrer und Fahrerinnen können bis zu fünf favorisierte Kurzbefehle konfigurieren – zum Beispiel für den Spurhalteassistent, die beheizbare Windschutzscheibe oder die Luftzirkulation. Diese Kurzbefehle sind dann direkt am oberen Displayrand zugänglich. Darüber hinaus lassen sich bis zu drei Anwendungen – wie Navigation, Telefon oder Mediaplayer – über die Leiste am unteren Bildschirmrand aktivieren.
Außerdem sind wichtige Elektro-Basics inkludiert wie eine Vorwärmfunktion für die Akkus. Die Software ME4 umfasst auch neue Navigationskarten: Sie bieten neu positionierte Untermenüs und einen größeren Kartenausschnitt. Das Kontrollmenü für die Klimaanlage wurde vereinfacht, die neue Übersichtsseite soll die Bedienung noch intuitiver machen. Neue Grafiken sollen einen noch besseren Überblick auf das Ladeniveau der Batterie und Ladeoptionen des Fahrzeugs geben.
Außen: Wieder etwas mehr Chrom und ein „Crystal Face“
Der Enyaq L&K lässt sich von außen an einigen Chromspangen und Details in Platinum Grau erkennen. Dazu kommt ein modellspezifischer Stoßfänger, Diffusor und spetielle Außenspiegeln. Die Seitenschweller sind in Wagenfarbe lackiert, Fensterrahmen und Dachreling in Chrom ausgeführt – ebenso wie der Rahmen des Kühlergrills, der serienmäßig über das mit 131 LED beleuchtete „Crystal Face“ verfügt.
Enyaq genügt: Das iV fliegt künftig aus der Modellbezeichnung
Ebenfalls Serie: die Voll-LED-Hauptscheinwerfer sowie Voll-LED-Rückleuchten. Sowohl die hinteren Seitenscheiben als auch die Heckscheibe sind dunkel getönt. Hinzu kommen spezielle 20-Zoll- oder optionale 21-Zoll-Leichtmetallfelgen sowie L&K-Plaketten auf den vorderen Kotflügeln. Das neue Modell trägt den Enyaq-Schriftzug auf der Heckklappe und streicht damit das iV aus seinem Namen. Dies wird auch bei den anderen Varianten der zukünftigen Skoda-Elektro-Modelle inklusive der Enyaq-Familie der Fall sein.
Edel: Beiges Leder mit Stickereien ist Serie
Für das Interieur des Enyaq L&K können Kunden zwischen zwei speziellen Design Selections wählen. Die Design Selection L&K Shell mit beigefarbener Lederpolsterung ist Serie. Optional gibt es L&K Black mit schwarzem Leder. Die Vordersitze verfügen in beiden Varianten über Belüftung und Massagefunktion und sind exklusiv der L&K-Version vorbehalten. Die Pedalerie wurde mit Aluauflagen aufgewertet. Zu den Preisen gibt es noch keine Infos.
Was bedeutet das?
Irgendwie hat die L&K-Topversion beim Enyaq gefehlt – und sie macht das Auto tatsächlich deutlich wertiger. Mit gezieltem Einsatz von Chrom, dem beigen Leder und der ohnehin guten Verarbeitung rückt der Enyaq als Laurin&Klement stark ins Premium-Segment. Und dürfte, so er gut lieferbar ist, seine Kunden finden. Zumal er mit dem größeren Akku jetzt wirklich starke Reichweiten bietet.
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