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Sindelfinger Wald: EnBW baut Schnellladenetz weiter aus

Beim württembergischen Energieversorger geht es Schlag auf Schlag: Nach den urbanen Schnellladern gehen wieder mehrere HPC-Standorte an Fernstraßen ans Netz. Konzern glaubt an öffentliche DC-Ladeinfrastruktur.

Machen Tempo: Nicht nur die Ladegeschwindigkeit von bis zu 350 kW ist rasant, auch der Zubau an neuen Stationen, die EnBW derzeit fast im Wochenrhytmus eröffnet. | Foto: EnBW
Machen Tempo: Nicht nur die Ladegeschwindigkeit von bis zu 350 kW ist rasant, auch der Zubau an neuen Stationen, die EnBW derzeit fast im Wochenrhytmus eröffnet. | Foto: EnBW
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Johannes Reichel

Kurz nach der Eröffnung des ersten urbanen Schnellladestandorts in Karlsuhe hat der baden-württembergische Energieversorger EnBW  im Beisein von Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und EnBW-Chef Frank Mastiaux an der Raststätte Sindelfinger Wald an der A8 bei Stuttgart einen weiteren Schnellladepark eröffnet. Im Rahmen des Förderprojekts „Fast Lane-BW“ unterstützt das Bundesland den Ausbau solcher Ladeparks an viel befahrenen Fernstrecken. An den acht neuen High Power Charging (HPC) Ladepunkten sollen E-Autofahrer*innen – je nach technischer Ausstattung ihres Fahrzeugs – bei 300 Kilowatt Ladeleistung in nur fünf Minuten Reichweite für 100 Kilometer laden können. Insgesamt stehen damit nun zwölf Ladepunkte der EnBW an der Raststätte zur Verfügung.

„Schnell-Ladestationen sind wichtig für den Umstieg auf E-Mobilität. Sie sind ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende. Das Ziel heißt klimafreundliche, nachhaltige Mobilität. Wir stärken so auch den Technologie- und Mobilitätsstandort Baden-Württemberg“, befand Landesverkehrsminister Winfried Hermann.

Neben dem Ausbau an Fernverkehrswegen fördert das Land auch die Infrastruktur in innerstädtischen Ballungszentren, wie etwa im Projekt USP-BW (Urbane Schnellladeparks in Baden-Württemberg), das jüngst mit dem ersten Standort startete. Auch Langstrecken komfortabel mit dem Elektroauto zurücklegen EnBW-Chef Mastiaux betonte die strategische Bedeutung für sein Unternehmen.

„Wir sind überzeugt davon, dass engmaschige Lademöglichkeiten die Basis für den Erfolg von Elektromobilität sind“, meint EnBW-Chef Mastiaux.

Deutschlandweit werde jede dritte Autobahnraststätte durch die EnBW mit HPC-Schnellladern versorgt. Zur Alltagstauglichkeit gehöre, dass man mit dem Elektroauto auch längere Strecken problemlos zurücklegen könne. Deshalb seien Schnellladestandorte an Fernverkehrsstrecken wie an der A8 so wichtig, argumentiert Mastiaux weiter.

Zeitgleich gehen weitere HPC-Stationen an den Start

Er kündigte zugleich einen weiteren Ausbau an. Fast zeitgleich mit dem Standort Sindelfinger Wald seien bereits vier weitere „Fast Lane-BW“-Ladeparks in Betrieb gegangen, an den Raststätten Hegau-West (A81), Kraichgau-Nord und -Süd (A6) sowie Illertal-West (A7). Hinzu kämen Standorte, die der Energieversorger in eigener Regie ausbaut, wie etwa der im vergangenen Jahr eröffnete Ladepark bei Rutesheim, ebenfalls an der A8. Wie an allen EnBW-Ladepunkten, werde hier ausschließlich Ökostrom vertrieben.

Das sogenannte EnBW HyperNetz bietet E-Autofahrer*innen damit Zugang größten Ladenetz in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie zu insgesamt mehr als 100.000 Ladepunkten in sechs europäischen Ländern (inklusive Niederlande, Frankreich, Italien). Flankiert wird die Ladeinfratstruktur des Unternehmens mit einer dem Vernehmen nach gut angenommenen App, die HPC-Lader lokalisiert und bequemes, kontaktloses Bezahlen des Ladevorgangs zum einheitlichen Preis ermöglicht.

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