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Sharing vs. Abo: Vässla sieht sich durch ETH-Scooter-Studie bestätigt

Der schwedische LEV-Spezialist wirbt mit Verweis auf die jüngste Studie der ETH Zürich zur schlechten Klimabilanz geteilter E-Roller auf seine Leasingkonzepte für Privat und die Kombination mit ÖPNV.

Ursprünglich war Vässla mit einem klassischen E-Scooter gestartet, seit der IAA 2021 ergänzt der "Hybrid" aus Bike und Moped, das E-Mofa, das Sortiment. Es soll laut Deutschland-Chef Hannes Abhe nicht nur ein Fahrzeug, sondern zugleich ein neues Konzept individueller Mobilität darstellen. | Foto: Vässla
Ursprünglich war Vässla mit einem klassischen E-Scooter gestartet, seit der IAA 2021 ergänzt der "Hybrid" aus Bike und Moped, das E-Mofa, das Sortiment. Es soll laut Deutschland-Chef Hannes Abhe nicht nur ein Fahrzeug, sondern zugleich ein neues Konzept individueller Mobilität darstellen. | Foto: Vässla
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Johannes Reichel

Der schwedische Leichtelektrofahrzeug-Spezialist Vässla hat im Zusammenhang mit der jüngst von der ETH Zürich veröffentlichten Studie zur schlechten Klimabilanz geteilter E-Tretroller auf die Vorteile seines privaten Abo-Konzepts für sein E-Mofa hingewiesen. In Deutschland ist das Konzept bisher allerdings nur in Berlin zugänglich, weitere Städte seien geplant. Man schließe mit dem Abo des E-Mofas, das eine Mischung aus Roller und Pedelec darstellt und bis zu 40 Kilometer Reichweite bietet, im Berliner Umland die Lücke auf der „ersten Meile“, also der Strecke zwischen der eigenen Haustür und den nächstgelegenen ÖPNV-Haltestellen. Es biete so eine Park&Ride-Option für Pendler.

Da das Vässla E-Mofa ausschließlich abonniert werden könne (ab 79 Euro/mtl., 6 Monate Laufzeit; 2. Akku und 1 Monat Flex Option) und nicht im Free-Floating-Prinzip im öffentlichen Raum stehe, könnten Kund*innen sich darauf verlassen, dass ihr Fahrzeug jederzeit genau da steht, wo sie es abgestellt haben. Als andere Alternative ist das mit  Akku etwa 25 Kilo schwere E-Mofa teilweise faltbar und dadurch auch eine Mitnahmeoption für die Mittelstrecke in der S-Bahn. Eine Studie der ETH Zürich zeigt, dass eben dieses Abo-System den Unterschied macht und die klimafreundliche Allianz aus Mikromobilität und ÖPNV stärkt, verweist der Anbieter.

Pendlerlösung: E-Bike und Bahn kombinieren

Geteilte Mobilität mit E-Scootern gilt dann als klimafreundlich, wenn Fahrten den motorisierten Individualverkehr ersetzen. Die Forscher der ETH Zürich hatten dargelegt, dass die Möbilitätslösung mehr CO2 ausstößt als die Verkehrsmittel, die sie ersetzt. Hauptgrund: E-Scooter im Free-Floating-Prinzip ersetzen in Städten bisher noch eher Fußwege oder kurze Bus- /Bahnfahrten. Dagegen böten Mikromobile in Privatbesitz laut der ETH Zürich Potenzial zur CO2-Reduktion. Im ländlichen Raum haben Verkehrsteilnehmer*innen oftmals nur zwei Optionen: entweder das Auto zur nächsten öffentlichen Haltstelle nehmen oder ganz mit dem Pkw fahren. Die vielfältigen Grab&Go-Angebote, die im urbanen Bereich zu finden sind, gebe es auf dem Land nicht, legt das Start-up weiter dar.

„Das Betriebsgebiet spielt keine Rolle mehr, wenn die Nutzer*innen das Mobilitätsmittel nicht pro Fahrt mieten, sondern sich dauerhaft leihen, sie also für eine bestimmte Zeit zum Fahrzeughalter werden. Insbesondere ländliche Regionen können davon profitieren. Statt einer Autofahrt können Vässla-Fahrer*innen ganz bequem das E-Mofa nutzen und zur nächsten Bahn- oder Busstation fahren", argumentiert Vässla-Deutschland-Chef Hannes Ahbe.

Wie in der Studie erwähnt, sei es wichtig, die geteilte Mikromobilität ins gesamte Verkehrssystem zu integrieren – und nicht als Alternative zum ÖPNV anzubieten. Das Vässla E-Mofa soll die Lücke auf der „ersten Meile“ auch im ländlichen Raum schließen, legt Abhe weiter dar. Er verweist auch auf dei eingesparte Stauzeit, die mit der "Allianz aus flexibler Mikromobilität und gut getaktetem ÖPNV" realisiert werden könne. Das sei auch die Initialzündung für den Firmengrüner Rickard Bröms gewesen, im Jahr 2017 das Vässla E-Mofa zu entwickeln. Als Berufspendler suchte er eine Alternative, die ihm helfen sollte, Zeit in der Rushhour zu sparen und etwas für sich und die Umwelt zu tun.

Individualverkehr mit anderen Mitteln

Die Ausgangsthese des Unternehmens ist, dass "exklusiver" Verkehr, vor allem private Autos, in europäischen Städten künftig mehr und mehr an Bedeutung verlieren würden. Das müsse aber keine Absage an den Individualverkehr bedeuten. Durch ein Abo-Modell könne man kostengünstig eigene E-Mofas nutzen, ohne diese kaufen zu müssen. Werden sie nicht mehr gebraucht, wird das Abo beendet und die E-Mofas anderen Nutzern zur Verfügung gestellt. Der Mikromobilitätsanbieter ergänzt zu den Fahrzeugen einen Rundumservice und verspricht dabei, stets voll funktionstüchtiges Fortbewegungsmittel zur Verfügung zu stellen.
 

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