Shanghai Motor Show 2023: Maserati Grecale Folgore feiert Weltpremiere

Die Elektrifizierung wird eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Strategie von Maserati spielen. Das schließt die Verpflichtung ein, bis 2025 elektrische Versionen von allen Baureihen und bis 2030 ausschließlich vollelektrische Fahrzeuge zu produzieren. Dem Gran Turismo Folgore wird so sehr bald der Grecale Folgore zur Seite gestellt, der für die Marke mit dem Dreizack das „Großserienvolumen“ bringen soll. Davide Grasso, CEO Maserati S.p.A., kommentierte dann auch in blumig-italienischer Umschreibung:

„Es ist ein entscheidender Moment für die Marke Maserati. Heute sind wir in China auf der Shanghai Auto Show und wir sind auf der kosmopolitischen Milan Design Week in Italien. Wir feiern auf der ganzen Welt die Zukunft: Es ist ein Neuanfang für die Marke. Und wir feiern Folgore, den Elektrifizierungsplan, der Realität geworden und nun bereit ist, den Weg in diese revolutionäre Ära zu ebnen. Ich freue mich sehr, hier in Shanghai zu sein, denn es ist nicht nur eine internationale Ausstellung, sondern auch eine globale Plattform für Innovationen und der ideale Ort, um die ersten Elektromodelle in der Geschichte von Maserati vorzustellen.“

Bezüglich der Daten hält man sich noch bedeckt: Die Akkukapazität soll bis zu 105 kWh betragen, aber imm Gegensatz zum Gran Turismo bescheidet man sich hier noch mit einer 400-Violt-Architektur. Man munkelt von bis zu 400 kW (544 PS) und etwa 800 Newtonmeter Drehmoment. Auch zur exakten Die Reichweite und den Ladezeiten gibt es noch keine Angaben – noch befindet sich das Auto in Homologation.

Die Preise werden sich am etwa elektrischen Porsche Macan orientieren, sollten aber noch unter dem Levante liegen, der bei 80.000 Euro brutto startet. Wer mit 70.000 Euro plus-minus x für die Basis rechnet, dürfte nicht ganz falsch liegen. Geliefert werden könnte vielleicht noch Ende 2023.

Der Grecale Folgore dürfte weltweit der elektrische Stückzahlenbringer bei Maserati sein. Da er noch auf der älteren „Giogrio-Plattform“ steht, auf der auch Alfa Romaeo Giulia/Tonale oder Jeep Grand Cherokee fußen, wird er sich noch mit 400-Volt-Architektur „begnügen“ müssen, während der GT schon 800 Volt auffährt.

Was bedeutet das?

Der Grecale Folgore ist ein wichtiges Auto für Maserati und Stellantis – er muss Stückzahlen bringen und bei den SUV die Brücke vom Verbrenner zum Stromer bauen. Und er muss versuchen, chinesische Kunden von europäischen Premiumprodukten zu überzeugen.