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Shanghai 2019: Daimlers GLB feiert Premiere

Ein breiter Baukasten macht es möglich: Mit dem GLB wird die A-Klasse zum Siebensitzer-SUV.

Der GLB-Erlkönig am Albaufstieg. | Foto: G. Soller
Der GLB-Erlkönig am Albaufstieg. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Daimlers Frontantriebsplattform „MFA2“ ist ähnlich breit angelegt wie der „MEB“ von VW. Klar, dass sie A- und B-Klasse, CLA und CLA Shooting Brake kann, auch den neuen GLA wird sie wieder tragen. Dazu kommt aber auch der GLB, dessen Prototypen wir auf der Albauffahrt „abschießen“ konnten. Und wenn Daimler sich mit seinen Prototypen in den Feierabendverkehr der Alb traut, ist die offizielle Enthüllung nicht mehr fern.

Und weil man irgendwo irgendetwas halbwegs Kompaktes mit sieben Sitzen im Programm braucht, das aber bitte keine große vanartige B-Klasse sein soll, schrumpfte man einfach den GLS auf rund 4,6 Meter Länge. Das genügt für drei Sitzreihen oder gut 500 Liter Kofferraum, wenn man sich mit fünf Sitzplätzen „begnügt“. Damit hat man auch den VW Tiguan im Visier.

Die Technik stammt natürlich aus den anderen Fronttrieblern, heißt: Die Basistriebwerke stammen auch hier wieder aus der Renault-Kooperation mit dem Ein 1,5-Liter-Diesel im GLB 180d. Bei den Benzinern beginnt es beim 160 PS starken Vierzylinder im GLB 200, ein schwächerer GLB 140 mit 136 PS könnte noch folgen. Darüber rangieren dann die eigenen Zweiliter-Diesel, die im GLB 200d mit 150 PS starten könnten, dazu käme der 190 PS starke GLB 220d.

Topmodelle könnten AMG35 und -45 werden, die wie bei der A-Klasse rund 300 PS respektive 408 PS bieten. Allrad dürfte dann Serie sein, sonst Aufpreis kosten und bei den Einstiegsmotoren vielleicht gar nicht angeboten werden. Plug-in Hybrid ist keiner vorgesehen, dafür aber eine E-Variante. Der EQB ist aber ein ganz anderes Auto! Denn er wird aller Voraussicht nach nicht die MFA2-Plattform nutzen, sondern auf der weiterentwickelten EVA-Bodengruppe stehen, die Daimler nur für die reinen Stromer entwickelt. Die Preise sind noch schwer einzuschätzen, könnten netto aber noch knapp unter 30.000 Euro starten.

Was bedeutet das?

Der GLB hängt noch voll an der einst nur für Verbrenner gedachten MFA2-Plattform. Die ist hochflexibel, aber nicht für Stromer geplant. Schade, der GLB hätte sich von Größe und Package her perfekt dafür geeignet, muss jetzt aber mit den Verbrennern starten und rundet Daimlers Frontantriebsprogramm nach oben ab.

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