Seat Mii electric kommt zurück: Vollausgestattet
Auch Seat schränkt die Varianten des Mii electric ein und bietet (auch wegen der Marge) nur noch ein topausgestattetes Modell an. Die „Edition Power Charge“ kostet 24.650 Euro brutto (das sind knapp 20.715 Euro netto) beziehungsweise 15.080 Euro nach Förderung. Lediglich die Farben und die Garantieverlängerung können noch individuell gewählt werden. Aber immerhin scheint Seat wieder liefern zu können, denn die Schwestermodelle VW e-Up und Škoda Citigo e iV bleiben weiterhin nicht konfigurierbar.
Unverändert blieben die technischen Daten: Heißt 61- kW-Elektromotor mit 32,3-kWh-Lithium-Ionen-Akku. Die kombinierte Reichweite beträgt 251 Kilometern nach WLTP, wobei im reinen Stadtverkehr bis zu 351 Kilometer möglich sein sollen. Die teurere Ladetechnik ist jetzt Serie: Musste man beim Mi electric die CCS-Ladedose zum DC-Schnellladen früher noch für 600 Euro ordern, wozu sich weitere 175 Euro für ein Ladekabel für die Haushaltssteckdose addieren konnten, gehört beides jetzt zum Serienumfang.
Dazu kommen all die Annehmlichkeiten der früheren Ausstattungslinie Mii electric Plus, die vor dem Bestellstopp ab 21.775 Euro brutto (knapp18.300 Euro netto) gekostet hat. Serie sind damit Climatronic, Spurhalteassistent, Berganfahrhilfe, 16-Zoll-Alufelgen und getönten Scheiben. Dazu kommt das Paket zu Fahrassistenz, Winterausstattung und EasyFlex.
Was bedeutet das?
Der Volkswagen-Konzern wurde durch die erhöhte Förderung im Sommer von der sprunghaft gestiegenen Nachfrage nach seinen günstigen E-Kleinwagen völlig überrollt wurde, zumal Seat noch eine günstige Basisversion in den Markt schob, die gefördert für rund 10.000 Euro zu haben – und sofort ausverkauft war. Am Ende mussten der Konzern Bestellstopps verhängen und der Škoda Citigo e iV wurde eingestellt. Der VW e‑up kann vorübergehend nicht mit einer individuellen Ausstattung bestellt werden. Im Konfigurator wird man (Stand 1.2.2021) zu ID.3 und ID.4 weitergereicht. Aktuell arbeiten alle drei Marken noch etliche ausstehende Bestellungen ab. Vorteil für Seat: Die Marge liegt bei den Vollausstattern immer höher, da Seat an jedem Extra ein paar Euro hinzuverdient. Und da die Nachfrage das Angebot bei Weitem übersteigt, ist es kein Problem, die Nachfrage so etwas zu „steuern“. Aber wenigstens liefert Seat wieder.
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