Schleswig-Holstein: DB-Busse fahren mit HVO
Die Deutsche Bahn treibt den Umbau zu einem klimaneutralen Unternehmen voran. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, 2038 den letzten Dieselbus auszumustern. Bis vollständig klimaneutrale Antriebe und deren Infrastruktur flächendeckend zur Verfügung stehen, dient Hydrotreated Vegetable Oil (HVO) als Zwischenlösung. In Zügen ist die grüne Alternative bereits seit dem vergangenen Jahr in mehreren Regionen erfolgreich im Einsatz.
Umweltfreundliche Interimslösung: Drei Busse sind ab sofort im Netz Ostholstein Süd mit Biokraftstoff unterwegs, bei 30 weiteren Fahrzeugen im Netz Rendsburg-Eckernförde soll die Umstellung Ende des Jahres erfolgen – die CO₂-Einsparungen im Vergleich zu Diesel beziffert die Deutsche Bahn auf jährlich knapp 2.000 Tonnen. Im Auftrag des Kreises Ostholstein betreibt die DB-Tochter Autokraft ab sofort drei Busse im Netz Ostholstein Süd mit dem Biokraftstoff. Ende des Jahres werden weitere 30 Fahrzeuge im Netz Rendsburg-Eckernförde mit HVO fahren. Allein mit diesen 33 Bussen spart die DB nach eigenen Angaben jährlich knapp 2.000 Tonnen CO₂ ein.
„Mit Biokraftstoff werden unsere modernen Dieselbusse auf einen Schlag klimafreundlicher. So können wir sie bis ans Ende ihrer Lebensdauer weiterbetreiben, schonen das Klima und sparen Ressourcen. Bei Neufahrzeugen sind wir technologieoffen und setzen beispielsweise auf Wasserstoff- und Elektroantriebe. Ab 2030 beschaffen wir nur noch emissionsfrei angetriebene Busse“, so Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr.
Der von der DB eingesetzte Biokraftstoff HVO wird aus biologischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt und ist frei von Palmöl. Damit besteht keine Konkurrenz zur Nahrungs- und Futtermittelproduktion. Im Vergleich zu Diesel entsteht bei der Herstellung von HVO rund 90 % weniger CO₂. Dieselfahrzeuge können ohne aufwendige Umrüstung mit HVO betrieben werden. Verbrauch, Betankungszeit und Fahrverhalten bleiben unverändert.
DB Regio Bus realisiert und plant derzeit an über 35 Standorten mehr als 40 Verkehre und Projekte mit klimafreundlichen Antrieben. Mit rund 420 Mio. Fahrgästen ist das Unternehmen der größte Anbieter im deutschen Busverkehr.
Was bedeutet das?
Alternative Fuels dürften vor allem für den Altbestand an Fahrzeugen wichtig werden. Auch bei Regional- und Reisebussen, die in der Regel weit über zehn Jahre im aktiven Einsatz bleiben.
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