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Schaeffler verkauft Kettentriebsysteme

Der Automobilzulieferer Schaeffler treibt seine Transformation weiter und trennt sich von seinem Geschäft mit Antriebsketten für Verbrennungsmotoren.

Abendstimmung nicht nur in Herzogenaurach, sondern auch bei einzelnen Sparten: Schaeffler treibt den Umbau voran. | Foto: Schaeffler
Abendstimmung nicht nur in Herzogenaurach, sondern auch bei einzelnen Sparten: Schaeffler treibt den Umbau voran. | Foto: Schaeffler
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Gregor Soller

Auch Schaeffler treibt seinen Umbau Richtung E-Mobilität weiter voran. Der Bereich mit Kettentriebsystemen zähle für die Herzogenauracher mittelfristig nicht mehr zum Kerngeschäft. Die Sparte wurde innerhalb der Schaeffler Gruppe seit 1986 aufgebaut. Die Produkte werden in Verbrennungsmotoren für Pkw und andere Fahrzeuge, wie Motorrädern eingesetzt. Die Systeme umfassen neben den Antriebsketten unter anderem Kettenräder, Führungsschienen und Spannsysteme.

In der Sparte waren bisher 560 Mitarbeiter an mehreren Standorten tätig. Sie sollen inklusive des Managements zu dem neuen Eigentümer wechseln. Dabei handelt es sich um den Münchner Private-Equity-Fonds Lenbach Equity Opportunities II. Angaben zum Kaufpreis und weiteren finanziellen Details macht Schaeffler in der Mitteilung nicht.

Hinter dem Fonds stehen laut Schaeffler institutionelle Investoren mit langfristigem Anlagehorizont. Der Abschluss der Transaktion soll im ersten Halbjahr 2022 erfolgen und steht noch unter Vorbehalt behördlicher Genehmigungen. Matthias Zink, CEO der Sparte Automotive Technologies, erklärt dazu:

„Das Geschäft kann von dem neuen Eigentümer zielgerichteter und überzeugender geführt und weiterentwickelt werden als von der Schaeffler Gruppe, wo es nicht länger im Fokus steht“

Außerdem ergänzt Zink:

„Zugleich werden wir mit diesem Schritt die Transformation in Richtung E-Mobilität weiter vorantreiben.“

Die Forschung und Entwicklung sowie Produktion erfolgt international an neun verschiedenen Standorten in Europa, Asien sowie Nord- und Südamerika. Die Kettentriebsysteme wurden bei Schaeffler für das automobile Erstausrüstungsgeschäft (Automotive Technologies) sowie für das Ersatzteilgeschäft (Automotive Aftermarket) produziert.

Was bedeutet das?

Schaeffler treibt seinen Umbau voran und trennt sich dabei auch von kleineren, aber einst wichtigen Teilbereichen im Motorenbau. Man darf gespannt sein, welche Pläne der Fonds mit dem Neuerwerb hat.

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