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Schaeffler Neubau: Volle E-Kompetenz aus Ungarn

Die Schaeffler Gruppe hat ein reines E-Mobilitätswerk in West-Ungarn eröffnet. Bereits nächstes Jahr rechnet der Zulieferer mit E-Mobility-Aufträgen von bis zu drei Milliarden Euro.

Das neue Werk in Szombathely ist das erste reine E-Mobilitätswerk der Schaeffler Gruppe. Bild: Schaeffler
Das neue Werk in Szombathely ist das erste reine E-Mobilitätswerk der Schaeffler Gruppe. Bild: Schaeffler
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Nadine Bradl

Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat am westungarischen Standort Szombathely ein neues Werk eröffnet und schafft damit 150 neue Arbeitsplätze in der E-Mobilität. Der Produktionsstandort ist das erste reine E-Mobilitätswerk der Schaeffler Gruppe weltweit und gleichzeitig neues Kompetenzzentrum für die Fertigung von Komponenten und Systemen für elektrifizierte Antriebe, teilt das Unternehmen mit. 

„Das neue Werk in Szombathely ist ein Meilenstein in der Transformation von Schaeffler und verbindet unsere strategischen Prioritäten Innovationskraft, Agilität und Effizienz. Unser Ziel ist eine nachhaltige Mobilität, die wir auf Basis unseres globalen Werkeverbunds als Technologiepartner für unsere Kunden maßgeblich vorantreiben werden. Zugleich unterstreicht das neue Werk unsere Ambitionen, das starke Wachstum in der E-Mobilität weiter fortzusetzen“, sagt Klaus Rosenfeld, Vorsitzender des Vorstands der Schaeffler AG.

Die „Fabrik für morgen“ schon heute
Die Fertigung von innovativen Komponenten und Systemen wie E-Motoren oder Hybridgetriebe erfolgt auf rund 15.000 Quadratmetern Fläche nach dem Prinzip der „Fabrik für morgen“: Szombathely II verfügt laut Schaeffler über einen hohen Grad an Automatisierung, die Hallen sind modular ausgelegt und durchgängig digitalisiert. Sensible Produktionsprozesse für Baugruppen wie Statoren, Rotoren und die Integration von Magneten für Synchron- und Asynchronmaschinen verlangen ein hohes Maß an Reinheit. Automatisierte Fertigungslinien und der umfassende Einsatz von Robotern garantieren diese Standards.

Bis 2023 will das Unternehmen die Jahreskapazität am Standort im Mehrschichtbetrieb auf 800.000 Produkte hochfahren. Zwischen 2026 und 2029 soll ein Jahresziel von 1,8 Millionen gefertigten Produkten für Premiumpartner in der Automobilindustrie erreicht sein.

„Schaeffler ist in der E-Mobilität angekommen und liefert technisch führende und zugleich wirtschaftliche und nachhaltige Produkte“, sagt Dr. Jochen Schröder, Leiter des Unternehmensbereichs E-Mobilität der Schaeffler AG. „Wir rechnen ab 2022 für die Schaeffler Gruppe mit einem jährlichen Auftragseingang von zwei bis drei Milliarden Euro im Unternehmensbereich. Szombathely wird hier als Kompetenzzentrum in enger Verbindung zu unserem Leitwerk für E-Mobilität in Bühl einen wichtigen Beitrag leisten.“

Nachhaltiger Standort
Mit Szombathely II, mit dessen Bau 2020 begonnen wurde, errichtet die Schaeffler Gruppe bereits ihr zweites Werk im Westen von Ungarn. Es nimmt seine Produktion rund drei Kilometer entfernt von der ersten Fabrik auf, die seit 1996 besteht. Seinen Strom bezieht das Werk aus Photovoltaikanlagen und einer weiteren Anlage zur Nutzung der Sonnenenergie auf dem Fabrikdach. Schaeffler spart so jährlich bis zu 4.000 Tonnen CO2-Emissionen ein. Die Wiederverwendung aufbereiteter Abwässer und ein Regenrückhaltebecken sollen die natürlichen Ressourcen schonen. Wärmepumpen zur Wärmerückgewinnung, ein intelligentes Heiz- und Kühlmanagement sowie eine stromsparende LED-Beleuchtung mit intelligenter Steuerung garantieren hohe Energieeffizienz. Naturnahe Freiflächen und ein Ökoteich fördern die Biodiversität auf dem Gelände und komplettieren das Nachhaltigkeitskonzept von Schaeffler.

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