Der Nutzfahrzeughersteller Scania und der skandinavische ÖPNV-Betreiber Nobina testen einen vollautonom fahrenden Elektro-Linienbus im Echteinsatz auf regulären Straßen in Schweden.
"Die Technologie ist jetzt reif für den Einsatz in Alltagsanwendungen auf öffentlichen Straßen", meint Karin Rådström, Head of Buses and Coaches bei Scania.
Man erhofft sich von dem Pilotprojekt, laut Scania eines der ersten in Europa mit Bussen dieser Größe, zahlreiche Erkenntnisse, die zu einer großskaligeren Anwendung führen könnten. Der Pilotversuch wird in zwei Phasen gestartet: Zuerst ohne Passagiere und dann mit Pendlern an Bord. Allerdings wacht ein Sicherheitsfahrer über den Betrieb des Fahrzeugs und hilft den Fahrgästen.
Fünf Kilometer lange Route zur Metro-Station
Die beiden 12-Meter-Linienbusse vom Typ Scania Citywide LF sollen das schnell wachsende Wohngebiet von Barkarby etwa 20 Minuten vom Zentrum Stockholms entfernt mit einer nahen U-Bahn-Station verbinden. Die fünf Kilometer lange Route enthält vier Haltestellen. Der erste Kilometer soll voll autonom gefahren werden. Man erwartet, dass etwa 300 Fahrgäste täglich den Service nutzen. Geladen werden sollen die Busse dann im Depot. Selbstverständlich sammeln die Partner die ermittelten Fahrdaten etwa zur Durchschnittsgeschwindigkeit oder Standzeit und werten diese aus. Die wachsende Kommune dient schon bisher als Testfeld für neue Mobilitätstechnologien wie autonomes Fahren mit Elektrobussen oder neuen digitalen Mobilitätsdiensten.
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