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Scania: Großauftrag für 100 LNG-Trucks

Bisher größter Auftrag für die alternative Technologie vom dänischen Dienstleister, der damit die Logistikzentren in Wustermark und Stavenhagen ausstattet und bis nach Berlin Filialen von Netto und Norma beliefert.

Mehr Gas beim Gas: Der LNG-Antrieb scheint den Durchbruch für das Thema bei den Trucks zu bringen - neben Iveco verzeichnet auch Scania eine zunehmende Zahl von Bestellungen. Auch Volvo profitiert. | Foto: Scania
Mehr Gas beim Gas: Der LNG-Antrieb scheint den Durchbruch für das Thema bei den Trucks zu bringen - neben Iveco verzeichnet auch Scania eine zunehmende Zahl von Bestellungen. Auch Volvo profitiert. | Foto: Scania
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Johannes Reichel

Der dänische Lebensmitteldistributeur KP Logistik sorgt für weiter gefüllte Auftragsbücher in der Gas-Sparte von Scania: Das in Stavenhagen ansässige in dritter Generation geführte Familienunternehmen hat jetzt 100 Exemplare der R 410er-LNG-Zugmaschinen geordert. Diese sollen zwischen den Logistikcentern in Stavenhagen und Wustermark nahe Berlin aufgeteilt werden. Sie fahren in der Filialbelieferung mit Trocken-, Kühl- und Gefrierfracht, vornehmlich der Netto- und Norma-Niederlassungen in Ostdeutschland inklusive in Berlin. Damit sind zwei Drittel des 150 Lkw umfassenden Fuhrparks nun mit dem Alternativen Antrieb ausgerüstet.

„Mit dieser strategischen Bestellung wollen wir ein Pionier sein für nachhaltigeren Transport und ein Beispiel im Transportsektor setzen“, kommentiert David Brokholm, Managing Director bei KP Logistik, die seit 1990 in Deutschland aktiv ist.

„Die Emissionen liegen beim Erdgas niedriger als beim Diesel und darüber hinaus reduzieren wir den Ausstoß durch die Verwendung von Biomethan um 90 Prozent“, berichtet der Logistiker. Zusätzlich zu den Umweltaspekten hat man auch bei KP Logistik die Mautersparnis mit einberechnet, die die TCO-Bilanz deutlich verbessern sollen. „Das hat uns die Entscheidung für Gas-Technologie deutlich erleichtert“, bestätigt Brokholm. Er plant mit den neuen LNG-Zügen auf fünf Jahre und in dieser Zeit werden sie 800.000 Kilometer abspulen. Für die Fahrer ist mit der großen R-Kabine mit zwei Betten gesorgt, und ein Infotainment-System gibt’s obendrauf, dazu ein umfangreiches Sicherheitspaket.

Zwei Tankstellen von Liquind sorgen für Nachschub

Auch die Werkstatt wurde integriert in die Fuhrparkumstellung, hat entsprechendes Equipment für den Service angeschafft und die Mechaniker auf die LNG-Technologie trainiert für den sicheren Umgang mit Flüssigerdgas. Mit einem 340- und einem 400-Liter-Tank verfügen die KP-Züge über eine Reichweite von satten 1.100 Kilometer. Für die Tankinfrastruktur sorgt ab Sommer der Anbieter Liquind 24/7, der in Stavenhagen und Wustermark Stationen in Betrieb nimmt, die allen Kunden offenstehen sollen. So wächst auch die Infrastruktur für LNG allmählich, bis Ende des Jahres soll es 20 Tankmöglichkeiten in Deutschland geben.

„Wir sehen ein wachsendes Interesse an unseren Gas-Fahrzeugen und die Bestellung von KP Logistik ist bisher die größte“, freut sich Hottgenroth.

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