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Revolution! VW öffnet MEB für Wettbewerb

Gegenüber dem Tagesspiegel soll Michael Jost, Strategiechef der Kernmarke VW, erklärt haben, das der „MEB“ ein Standard nicht nur für den VW-Konzern sein soll.

Der Volkswagen-Konzern will den "MEB" nicht nur für die eigenen Stromer nutzen, sondern ihn auch Konkurrenten zur Verfügung stellen. | Foto: Volkswagen
Der Volkswagen-Konzern will den "MEB" nicht nur für die eigenen Stromer nutzen, sondern ihn auch Konkurrenten zur Verfügung stellen. | Foto: Volkswagen
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Gregor Soller

VW prescht mit dem MEB weiter nach vorn: "Unser Baukastensystem für Elektroautos - der Modulare Elektrifizierungsbaukasten (MEB) - soll ein Standard nicht nur für den VW-Konzern sein", erklärte Michael Jost, Strategiechef der Kernmarke VW, dem Tagesspiegel. Der Volkswagen-Konzern wolle den Baukasten öffnen und der gesamten Industrie anbieten. Erster „Kunde“ könnte Ford sein, wo man im Zuge der Allianz in Betracht zog, auf dem MEB eigene Ford-Modelle zu entwickeln. Mittlerweile befände sich VW bereits in fortgeschrittenen Gesprächen, vor allem mit direkten Wettbewerbern aus dem Volumensegment. Jost plant ab 2023 oder 2024 auch ein noch preiswerteres Einstiegsmodell, das ungefähr in der Größe des T-Roc für unter 20.000 Euro auf den Markt kommen soll. Um hier möglichst schnell günstige Preise zu erreichen, helfen hohe Stückzahlen. Außerdem sei der MEB laut Projektleiter und Leiter der MEB-Modellreihe, Tino Fuhrmann noch flexibler als der MQB, da man noch mehr Gleichteile habe. Der „modulare Querbaukasten“ diente als Vorbild.

Was bedeutet das?

Um Elektromobilität möglichst schnell kostengünstig darstellen zu können, braucht VW schnell hohe Stückzahlen, die man mit einem Volumenpartner oder einer Lizensierung viel schneller erreicht. Außerdem ist man dann selbst der Treiber, der die Maßstäbe setzt und nicht der Getriebene. Und: Es gelingt schneller, günstigere Modelle unter der kritischen 20.000-Euro-Marke nachzuschieben. Tatsächlich dürften sich die Fahrzeuge künftig weniger denn je über den Antrieb differenzieren, sondern mehr über Software und Haptik.

 

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