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Renault und Valeo entwickeln E-Motor der nächsten Generation

Die nächste Generation E-Maschinen soll nachhaltiger, leistungsfähiger und effizienter sein.

Mehr Power, weniger Verbrauch: Die neue E-Maschine soll zudem ohne seltene Erden auskommen. | Foto: Renault
Mehr Power, weniger Verbrauch: Die neue E-Maschine soll zudem ohne seltene Erden auskommen. | Foto: Renault
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Johannes Reichel

Der französische Automobilhersteller Renault hat die Entwicklung der nächsten Generation Elektromotoren angekündigt, die mit dem französischen Zulieferer Valeo entwickelt werden und nachhaltiger sowie leistungsfähiger sein sollen. Mit elektrisch erregten Synchronmotoren leiste man seit 2012 Pionierarbeit im Automobilsektor. Der neue Motor soll ohne seltene Erden auskommen. Valeo bringt insbesondere seine Erfahrung im Bereich Statoren ein.

Aktuell befindet sich das Aggregat mit dem Namen E7A im Prototypenstadium und soll 2027 auf den Markt kommen. Die Renault Group und Valeo arbeiten bereits seit 2021 zusammen. Im Rahmen der aktuellen Entwicklungskooperation zum neuen E-Motor legen sie ihr Know-how in der Technologieentwicklung und Produktion der beiden wichtigsten Komponenten zusammen: Die Renault Group liefert die Gesamtarchitektur und den Rotor, Valeo den Stator. Der neue High-Tech-Motor wird im Vergleich zu aktuellen E-Maschinen der Gruppe stärker, kompakter und nachhaltiger sein.

Frei von Seltenen Erden und umweltschonender

Als Wegbereiter bei elektrisch erregten Synchronmotoren (EESM) ist der Autohersteller für die Komplettarchitektur des E7A verantwortlich, der bereits die dritte Generation von Elektromotoren der Group einläutet. Die neue E-Maschine soll bei gleicher Leistung rund 30 Prozent kompakter sein als die aktuellen Aggregate des Megane E-Tech Electric und des neuen Scenic E-Tech Electric. Außerdem wird die Rotor-Technologie ganz ohne Seltene Erden auskommen und damit den CO2-Fussabdruck in der Produktion um 30 Prozent reduzieren.

Der Hersteller verwendet einen gewickelten Rotor anstelle von Permanentmagneten, um die Leistung des Motors zu erhöhen, die Lieferkette zu sichern und Abhängigkeiten von Ländern, die Seltene Erden und Magnete produzieren, zu vermeiden. Mehr Leistung und Effizienz Der neue E7A-Motor trägt darüber hinaus dazu bei, die Ladezeiten der Batterien zu verkürzen, da das System für 800 Volt statt der heute üblichen 400 Volt ausgelegt ist. Der Stator von Valeo steigert zudem die Leistung und den Wirkungsgrad: Das Aggregat leistet bis zu 200 kW und sei damit deutlich stärker als die vorherige E-Motoren-Generation ohne dabei mehr Strom zu verbrauchen, so das Versprechen. Der E7A-Elektromotor wird bis zur Serienreife weitere Entwicklungsphasen durchlaufen. Die Serienproduktion beginnt Ende 2027 im Werk Cléon der Renault Group.

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