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Renault Group will mit Dassault-3D-Plattform schneller entwickeln

Mittels der cloud-basierten Plattform will der Hersteller neue Modelle und Mobilitätsdienste schneller und weltweit vernetzt entwickeln. Wichtiger Schritt in der "Renaulution"-Strategie.

Schnelle Modelle: Renault will mit dem cloud-basierten 3D-Tool von Dassault die Entwicklung neuer Modelle deutlich beschleunigen. | Foto: Renault
Schnelle Modelle: Renault will mit dem cloud-basierten 3D-Tool von Dassault die Entwicklung neuer Modelle deutlich beschleunigen. | Foto: Renault
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Johannes Reichel

Die französischen Unternehmen Renault Group und Dassault Systèmes haben den Ausbau ihrer seit 20 Jahren bestehenden Partnerschaft angekündigt. Als erstes großes Industrieunternehmen weltweit will der Automobilhersteller die sogenannte 3DEXPERIENCE Plattform des 3D-Designsoftware-Spezialisten einsetzen, um neue Fahrzeuge und Mobilitätsdienste zu entwickeln. Die digitale Plattform, die etwa auch von Start-ups wie Evum Motors oder Canoo für die zügige Entwicklung ihrer E-Fahrzeuge genutzt wurde, soll den cloudbasierten Austausch aller produktbezogenen Daten in Echtzeit während des gesamten Produktlebenszyklus ermöglichen. Damit treibe man die digitale Transformation weiter voran und sieht einen wichtigen Schritt auf dem Weg des Strategieplans namens „Renaulution”.

Mehr als 20.000 Mitarbeiter sollen global vernetzt sein

Die wichtigsten Trends in der Transport- und Mobilitätsbranche – strengere gesetzliche Auflagen, komplexere Produkte, Elektrifizierung, Konnektivität, Nachhaltigkeit und neue Mobilitätsdienste – erforderten eine nahtlose Vernetzung innerhalb eines kooperativen Ökosystems, begründet der Hersteller. Die Plattform integriere 3D-Design-, Simulations- und Information-Intelligence-Software in eine kollaborative virtuelle Umgebung, so der Anbieter weiter. Mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gruppe sollen man weltweit mit der neuen Plattform arbeiten, etwa in den Bereichen Design, Produktentwicklung, industrielle Verfahrenstechnik, Teile- und Materialbeschaffung, Kalkulation und Qualität. Die Plattform ist direkt in der Cloud angesiedelt und bietet Zugang zu Software, 3D-Modellen und Simulationen, die weltweit in Echtzeit aktualisiert werden.

Virtuelle Zwillinge als Basis

Die angelegte Zusammenarbeit auf der Grundlage sogenannter virtueller Zwillinge – digitaler Kopien von Einzelteilen – soll den Datenaustausch zwischen verschiedenen Abteilungen erleichtern. Damit könne sich die Entwicklungszeit von Fahrzeugen etwa um ein Jahr verringern, was Kosteneinsparungen ermöglichen und die Wertschöpfung steigern soll.

„Unsere Entscheidung signalisiert den Stellenwert von Innovation und Digitalisierung in unserer ,Renaulution’ Strategie. Unser Wandel hin zu einem Technologie-, Dienstleistungs- und Energieunternehmen muss kollaborativ erfolgen", meint Luca de Meo, CEO der Renault Group.

Das System verbinde das Ingenieurwesen mit allen Disziplinen in einem digitalen Unternehmen. De Meo hofft, an Agilität, Tempo und Effektivität zu gewinnen und will "neue Mobilität schneller als je zuvor entwickeln."

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