Renault: Erste Einblicke ins E-Twingo-Interieur - viel Platz auf wenig Raum
Auf der Motor Show in Brüssel (10. bis 19. Januar 2025) gibt der französische Automobilhersteller Renault einen ersten Blick in den Innenraum des kommenden Twingo E-Tech Electric. Das Showcar ist sehr nahe am Design des künftigen Serienfahrzeugs, das 2026 auf den Markt kommen soll. Der Innenraum will den Charakter der ersten Twingo Generation aufgreifen und weist ein geräumiges und funktionales Layout auf. Dazu zählt etwa die luftig und schwebend gestaltete, zylindrische Armaturentafel mit digitalem 7-Zoll-Kombiinstrument und ein zentralem 10,1-Zoll-Multimediadisplay.
Erinnerungen an den ersten Twingo weckt auch die rote Taste für die Warnblinkanlage, die neben den drei Tasten für die Klimaanlage leuchtet. Das stromlinienförmige Layout umfasst leicht zugängliche Ablagen unter dem Armaturenbrett und zwischen den Sitzen für Taschen und Alltagsgegenstände über die gesamte Breite des Innenraums.
Neue Konzepte für Polster und Materialien
Die Polster sind ebenfalls von den farbenfrohen Mustern der ersten Modellgeneration inspiriert. Auf die Außenfarbe der Karosserie abgestimmt, setzen sie dezente Akzente an den vorderen Türverkleidungen und auf der Beifahrerseite der Armaturentafel. Der Hersteller will das Showcar auch nutzen, um neue Ideen zu erforschen, und verwendet für den Fahrzeugboden eingefärbten Kork, ein Material, das sowohl widerstandsfähig als auch langlebig ist.
Komfort und Modularität
Auf die Tradition referiert auch der flexible Innenraum: Die Rückbank beispielsweise lässt sich im Verhältnis 50:50 teilen und umklappen sowie in der Länge verschieben. Das maximiert entweder die Beinfreiheit oder den Kofferraum. Anders als früher sorgen dagegen fünf Türen für sogar bessere Zugänglichkeit. Zum offenen und großzügigen Raumgefühl beitragen soll außerdem das große und heute obligate Glasdach.
Funktionale und kreative Details
Praktische Details sind der magnetische Bereich an den vorderen Kopfstützen, an dem die Fondpassagiere ihr Handy befestigen können, oder ein elastisches Band, das als Kartentasche dient und auch eine Wasserflasche halten kann. Der Einstellknopf für die Sitzlehne ist von Skateboard-Rädern inspiriert. Geschwungene Linien und moderne Details sollen für einen sympathischen Auftritt sorgen, Charakter verleihen vor allem die LED-Scheinwerfer und der Twingo-Schriftzug in der Mitte der Heckklappe.
Zahlreiche Verbesserungen
Seit der Vorstellung des Showcars auf dem Pariser Automobilsalon 2024 wurden bereits zahlreiche Änderungen bei Funktionen und Design vorgenommen, so die Designer. Im unteren Teil der Frontpartie verbirgt sich nun ein Lufteinlass, die hinteren Radlaufverbreiterungen sind kleiner, und die schwarzen Stoßfänger verfügen über ein neues Wabenmuster aus dem 3D-Drucker. Die vorderen Türgriffe haben keine beleuchtete Umrandung mehr, in der Nähe des Außenspiegels wurde ein kleines Seitenfenster ergänzt, und die Form der Rückleuchten wurde verändert.
Basis bildet die kleine AmpR-Plattform
Mit dem Prototyp des kommenden Twingo E-Tech Electric setzt sich eine Geschichte fort, die vor über 30 Jahren mit dem ersten Twingo begann. Die Neuauflage basiert auf der kleinen AmpR-Plattform und wurde von der Renault Elektrosparte Ampere in nur zwei Jahren entwickelt – mit dem Ziel, ein in Europa produziertes Elektroauto für einen Einstiegspreis von unter 20.000 Euro anzubieten. Eine etwaige Kooperation mit VW für eine technisch verwandte Neuauflage des Up unter dem Arbeitstitel ID.1 war jüngst von den Wolfsburgern verworfen worden, auch wegen der werksseitigen Implikationen: Der Twingo wird im slowenischen Novo Mesto produziert. Dafür hat der Allianz-Partner Nissan einen Twingo-Ableger als elektrischen Micra-Nachfolger avisiert.
Renault baut sein vollelektrisches Modellangebot weiter aus: Der Twingo ist das nächste Mitglied in der großen E-Autofamilie aus Renault 5 E-Tech Electric, Renault 4 E-Tech Electric, Megane E-Tech Electric und Scenic E-Tech Electric.
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