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Proton Motor plant neues Brennstoffzellenwerk bei München

Mit einer Inbetriebnahme des Werks in Fürstenfeldbruck rechnet der Fuel-Cell-Spezialist bis Ende 2024.

Proton-Motor-CEO Dr. Faiz Nahab (2.v.r.) mit der Geschäftsleitung am neuen Produktionsstandort. (Foto: Proton Motor)
Proton-Motor-CEO Dr. Faiz Nahab (2.v.r.) mit der Geschäftsleitung am neuen Produktionsstandort. (Foto: Proton Motor)
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Johannes Reichel
von Claus Bünnagel

Mit dem 15-jährigen Mietvertrag für das neue 13.500 m2 große Werk in Fürstenfeldbruck auf einem insgesamt 25.700 m2 umfassenden Gewerbeflächenareal setzt die 1998 gegründete Proton Motor Fuel Cell GmbH auf Expansion bei der Brennstoffzellenproduktion. Der Zweitstandort ergänzt den 6.000-m2-Hauptsitz im ca. 12 km entfernten Puchheim, der zum Entwicklungszentrum für Brennstoffzellen-Stacks und -Motoren wird. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die infrastrukturelle Konzeption inkl. Montage der automatisierten Brennstoffzellen-Fertigungsanlage („Stackroboter“) auf Hochtouren, so dass nach derzeitiger Planung mit einer Standortinbetriebnahme bis Ende 2024 zu rechnen ist.

Erhöhung der Produktionskapazität für Markthochlauf

Proton Motor entwickelt seine Brennstoffzellentechnologie seit einem Vierteljahrhundert zu führenden Markenprodukten für stationäre, automotive, maritime und Schienen-/Bahn-Segmente. Hierzu gehören insbesondere die Systeme HyShelter, HyModule, HyFrame, HyRange, HyShip und HyRail. Die strategische Roadmap sieht die jährliche Erhöhung der Produktionskapazität am neuen Standort auf 5.000 Brennstoffzellenmotoren und schrittweise bis zu 30.000 Stacks vor.

Energieeffizienz im Herstellungsprozess

Nicht nur beim Produktportfolio, sondern auch im Herstellungsprozess setzt Proton Motor auf Energieeffizienz. Am aktuellen Standort in Puchheim etwa wird die bei der Herstellung der Brennstoffzellenstacks und -systeme erzeugte elektrische und thermische Energie nach Möglichkeit vollständig wieder genutzt. Überschüssige Energie kann zurück ins Stromnetz eingespeist werden, und die thermische Energie steht in der kalten Jahreszeit zum Heizen der Produktionshallen zur Verfügung. Am neuen Standort in Fürstenfeldbruck wird dieses Prinzip noch zusätzlich durch die Nutzung von Solarstrom und Geothermie unterstützt.

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