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Proterra bietet E-Technik auch anderen OEMs an

In den USA ist Proterra mittlerweile eine Bank, wenn es um die Elektrifizierung von Nutzfahrzeugen geht. Unter „Proterra Powered“ bietet man die Technik auch Dritten an.

Auch Daimler nutzt Proterra-Technik. | Foto: G. Soller
Auch Daimler nutzt Proterra-Technik. | Foto: G. Soller
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Gregor Soller

Proterra entwickelt nicht nur E-Antriebe, sondern auch E Batterie- und Ladesysteme. Dazu kommen professionelle Flottenmanagementlösungen für Elektrofuhrparks. Dabei sieht sich das Unternehmen nicht nur als Techniklieferant, sondern auch als Entwicklungspartner: So bieten die US-Amerikaner auch Konstruktionshilfe, Engineering-Dienstleistungen, Service-Support und Schulungen an und können bei der Implementierung der Ladeinfrastruktur helfen. Zu den Kunden zählen bereits Daimler, Van Hool und Alexander Dennis, die mit Proterra-Unterstützung vor allem auf dem US-Markt Elektro-Nutzfahrzeuge und vor allem E-Busse eingeführt haben.

Klassiker in den USA sind Schulbusse: Bereits 2018 stieg Daimler Trucks & Buses bei Proterra ein, um Schulbusse von Thomas Built Buses zu elektrifizieren. In Nevada hatten wir die Möglichkeit zu einer kleinen „Testfahrt“ mit dem Schulbus: Er setzt sich wie erwartet lautlos und kräftig in Bewegung. Der 160-kWh-Akku soll bis zu 160 Kilometer Reichweite bieten, die bei voller Besetzung mit bis zu 81 Schulkindern aber etwas schrumpfen dürfte – dennoch ausreicht für den typischen US-Schulbuseinsatz. Nicht ganz zum leisen Antrieb gepasst hat die rustikale Verarbeitung samt Lkw-Fahrwerk, dass jede Bodenwelle scheppernd an den Fahrer durchreicht. Denn der Bus baut auf einem Lkw-Chassis auf.  

Van Hool nutzt Proterra-Technologie dagegen für einen elektrischen Reisebus für den nordamerikanischen Markt. Ähnliche Geschäftsmodelle sollen nun auch weitere Hersteller nutzen können. Mit „Proterra Powered“ erschließt man sich nun offiziell ein weiteres Geschäftsfeld von dem auch die anderen Zweige profitieren können. Denn das zusätzliche Geschäft bringt höhere Stückzahlen und damit günstigere Komponenten.

Ryan Popple, CEO von Proterra prognostiziert:

 „Aufgrund sinkender Batteriekosten, verbesserter Antriebstechnologie, geringerer Wartungskosten und der immensen Vorteile für die Gesundheit der Menschen stehen wir am Beginn einer E-Revolution für schwere Nutzfahrzeuge in unseren Gemeinden.“

Was bedeutet das?

Nutzfahrzeuge zu elektrifizieren ist kein ganz einfaches Geschäft. Insofern verwundert es nicht, dass sich selbst Branchengrößen wie Daimler in manchen Märkten erstmal mit externen Dienstleistern zusammentun. Umgekehrt hatte Proterra so die Chance vom kleinen „Berater“ zum Systemanbieter aufzusteigen.

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