Beim Autonomen Fahren fallen riesige Datenmengen an bzw. sind nötig für die Kommunikation der Fahrzeuge mit ihrer Umgebung. Um diese Datenflut und ihre Verarbeitung zu steuern und zu verbessern und gleichzeitig die Sicherheit der selbstfahrenden Autos zu erhöhen, nimmt Magna am 5G-Innovationsprogramm NorthStar von Telia Schweden und Ericsson teil. Auf der Teststrecke des Automobilzulieferers im schwedischen Vårgårda kann er dabei das 5G-Netz von Telia und Ericsson nutzen. So lassen sich hochmoderne ADAS-Lösungen (Advanced Driver Assistance System) in den Bereichen Vehicle-to-Vehicle (V2V)- und Vehicle-to-Everything (V2X)-Konnektivität testen. Die 5G-Millimeterwellen-Technologie (mmWave) ermöglicht Gigabit-Geschwindigkeiten mit geringer Latenz – d.h. Verzögerung – und nahtlose Konnektivität für neue ADAS-Tests. Darüber hinaus erlaubt der Einsatz der mmWave-Technologie die kontinuierliche Weiterentwicklung gemeinsamer Erfassungs- und Kommunikationssysteme.
„Indem wir die neuesten Entwicklungen bei den Mobilfunknetzen nutzen, können wir den Automobilbereich durch verbesserte Sensoren voranbringen und so leistungsfähigere und wettbewerbsfähigere ADAS-Produkte anbieten. Unser Fokus liegt nicht nur auf der Erfüllung anspruchsvoller technischer Anforderungen, sondern auch auf der Entwicklung von Produkten, die helfen können, kritische Situationen vorherzusehen“, sagt Bill Snider, Präsident von Magna Electronics.
Unfälle vermeiden
Das Netz nutzt das 26-GHz-Frequenzband und die 400-MHz-Bandbreite und ist von hoher Bedeutung für die Fahrautomatisierungs- und Fahrerunterstützungssysteme von Magna, die auf Echtzeitdaten von Fahrzeugsensoren angewiesen sind. Schnelle Netzwerkgeschwindigkeiten und kurze Reaktionszeiten seien unerlässlich, um Fahrer rechtzeitig zu warnen, Unfälle zu vermeiden und deren Folgen zu minimieren, so Magna. Die ADAS-Technologie von Magna unterstütze die Fahrsicherheit, indem sie durch die Steuerung von Lenkung, Bremsen und Beschleunigung das Risiko schwerer Unfälle wirksam verringert oder ganz verhindern soll.
Das 5G-Netz von NorthStar wird von Ericsson Dual-Mode 5G Core betrieben, das mit dem bestehenden öffentlichen 5G-Netz von Telia verbunden ist. Dank dieser Interkonnektivität kann Magna von Hochgeschwindigkeitsverbindungen in großen Arealen profitieren.
„Die Lösungen, die Magna entwickelt, basieren auf der Prämisse, dass Fahrzeuge und Verkehrsteilnehmer Daten nahezu in Echtzeit austauschen können. Um dies zu erreichen, ist eine ultraschnelle und zuverlässige Konnektivität erforderlich, auf die man sich verlassen kann, und genau dafür ist 5G entwickelt worden“, betont Magnus Leonhardt, Leiter der Abteilung Innovation und Strategie bei Telia Schweden.
Über Magna
Magna ist mehr als einer der weltweit größten Automobilzulieferer. Das globales Netzwerk des Unternehmens umfasst 181.000 Mitarbeiter in 344 Produktionsbetrieben und 104 Zentren für Produktentwicklung, Engineering und Vertrieb in 29 Ländern.
Über NorthStar
NorthStar ist ein 5G-Innovationsprogramm von Telia und Ericsson. Der Standard 5G wurde speziell für anspruchsvolle Anwendungen wie Fahrzeuge, Maschinen oder kritische Infrastrukturen entwickelt, die eine robuste und sichere mobile Konnektivität erfordern. Das im Februar gestartete Programm richtet sich an Innovations- und Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Kunden in ausgewählten Branchen, wobei der Schwerpunkt zunächst auf der Automobilindustrie und der Entwicklung intelligenter und nachhaltiger Transportlösungen liegt. Im Mittelpunkt des Programms steht ein neues, speziell für diesen Zweck gebautes 5G-Innovationsnetz. Es verbindet einen neuen 5G-Kern, das Herzstück eines Mobilfunknetzes, mit dem bestehenden öffentlichen 5G-Netz von Telia, das derzeit in ganz Schweden ausgebaut wird.
Die Partner können auch eine eigene Netzinfrastruktur aufbauen – z.B. an Teststandorten und F&E-Einrichtungen wie der Magna-Teststrecke in Vårgårda – und diese mit dem Innovationsnetz verbinden. Durch die Möglichkeit, sowohl das öffentliche Netz als auch spezielle Netze zu nutzen, können Kunden unabhängig von ihrem Standort auf das Innovationszentrum zugreifen.
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