Werbung
Werbung

Preisabstand zwischen E-Autos und Verbrennern sinkt leicht

(dpa) Allerdings ist damit ein Trendwechsel im Markt hin zu mehr Elektromobilität noch nicht im Blick.

Bei Elektroautos beträgt der durchschnittliche Rabatt aktuell 12,7 % auf den Listenpreis. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)
Bei Elektroautos beträgt der durchschnittliche Rabatt aktuell 12,7 % auf den Listenpreis. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)
Werbung
Werbung
Claus Bünnagel

Auf dem deutschen Markt für Neuwagen können Kunden einer Studie zufolge derzeit nicht mehr mit hohen Preisnachlässen rechnen. Nach den Einschnitten bei der Verkaufsförderung für Elektroautos hat mit dem Volkswagen-Konzern der größte Anbieter seine Rabatte für wichtige Verbrennermodelle gekürzt. Bei den Bestsellern Passat und Tiguan wurden zudem die Listenpreise angehoben, wie aus der regelmäßigen Marktstudie des privaten CAR-Instituts hervorgeht. 

Im Ergebnis bedeute das bei VW Steigerungen zwischen 3,7 und 4,8 % beim jeweiligen Transaktionspreis. Das ist die Summe, die ein Käufer nach Abzug von Preisnachlässen auf den Listenpreis tatsächlich zahlen muss. 

Im Schnitt 16,2 % Preisnachlass – 12,7 % bei E-Autos

Nach den CAR-Berechnungen gewähren die Hersteller derzeit 16,2 % Preisnachlass für frei konfigurierte Neuwagen mit Verbrenner-Motoren. Bei reinen Elektroautos beträgt der durchschnittliche Rabatt 12,7 % auf den Listenpreis. Der Hersteller Tesla arbeitet im Gegensatz zur Konkurrenz mit direkten Preisänderungen und gibt darüber hinaus keinen Nachlass. 

Der Preisabstand zwischen Elektroautos und Verbrennern werde durch höhere Transaktionspreise für Verbrenner zwar etwas gemildert, erläuterte Studienleiter Ferdinand Dudenhöffer. Auch mit den leichten Preissenkungen bei Tesla reiche das für einen Trendwechsel im Markt hin zu mehr Elektromobilität aber nicht aus.

Günstiger chinesischer Kleinwagen

Bewegung könne ab September der preisgünstige Leapmotor T3 bringen, den der Stellantis-Konzern mit einem chinesischen Partner in Polen montiert. Der Kleinwagen soll mit einem vergleichsweise starken Lithium-Ionen-Akku angeboten werden, der für eine Reichweite von etwa 280 km sorgt. Die Batterie kann laut Hersteller an einer Schnellladestation in 36 Minuten auf 80 % ihrer Speicherkapazität geladen werden. In Frankreich kostet der T3 laut „Auto Motor Sport“ rund 26 000 Euro. Andere europäische Märkte, darunter Deutschland, sollen ab September 2024 beliefert werden.

Werbung

Branchenguide

Werbung