Power2Drive 2024: Heidelberg-Amperfied professionalisiert sich

Die Tochter des Druckmaschinengiganten strebt wie die Mutter ins B2B-Geschäft. Florian Neidig, Head of Sales Components bei Amperfied GmbH hatte zwar vor unserem Gespräch noch einen seiner größten Händler am Start, doch der Direktvertrieb im B2B-Business wird immer wichtiger.

Weshalb man sich seit April 2024 mit der DB Bahnbau zusammentat. „Das ist ein Schwergewicht im Bausegment, aber wenn es um Tief- und leitungsbau geht, wollen wir klotzen und nicht kleckern“, erklärt uns Neidig, dem es wichtig ist, hier Qualität und Service aus einer Hand bieten zu können. Denn oft entstünden die ersten Probleme schon am Zuleitungsbau, weshalb man gleich ganz zu Beginn ansetzen wolle.

Alles aus einer Hand

Und nach „hinten raus“ eine eigene Software fürs professionelle Backend entwickelte, womit man laut Neidig in der Lage sei, als Komplettanbieter aufzutreten, was gerade bei größeren Losen und Konzernen wichtig sei. Doch neben der All-in-One-Planung war auch am Heidelberg-Stand das Thema Lastmanagement und die Einbindung der Solartechnik großes Thema.

Weshalb dafür laut Neidig auch die Software aufgeschlaut wurde: man bietet die OCPP 1.6 zur Anbindung an eMobility Backends, dynamisches Lastmanagement, integriertes Solar Management, einen integrierter MID-Energiezähler sowie eine integrierte Phasenumschaltung. Dazu kommt optional der integrierter RCD Typ A und ganz wichtig für Unternehmen: Die App-Steuerung & RFID Authentifizierung.

DC-Laden von Amperfied? Man denkt zumindest laut darüber nach

Und das Ganze trägt Früchte, wie Neidig erklärt: Zwar verkaufe man immer noch einen Teil der Produkte über den Handel an privat, doch der Anteil gewerblicher Anfragen wachse. Ob man dann perspektivisch auch an DC-Lösungen denke – immerhin hat man ja schon eine barrierefreie Säule für zweimal 22 kW AC? Neidig lächelt vielsagend:

„Wir schauen uns alles an, manches genauer und haben mit den Druckmaschinen ja auch Starkstrom- und Platinenkompetenz im Haus“.