Power2Drive 2023: Zaptec bringt MID-fähige Ladelösung und peilt auf Flotten
Der norwegische Ladelösungsspezialist Zaptec hat eine MID-zertifizierte Ladelösung für den deutschen Markt vorgestellt. Das neue Ladesystem wird mit einem eingebauten Stromzähler gemäß der EU-Richtlinie für Messgeräte (Measurement Instrumements Directive, kurz MID) ausgestattet. Dies erleichtere den Verbrauchern die Nutzung semi-öffentlicher Ladestationen und ist für Zaptecs internationale Expansion in neue europäische Märkte von entscheidender Bedeutung. Die MID-zertifizierte Zaptec Pro wird ab dem 13. Juni erhältlich sein.
Die Europäische Kommission regelt die Messgeräterichtlinie und deren Einhaltung. Das neue Ladesystem zeigt den akkumulierten Stromverbrauch in kWh an, so dass die Nutzer sehen können, wie viel Strom durch die Ladestation geflossen ist. Der Ladeverlauf wird im Zaptec Portal gespeichert, und das Messgerät liefert eine ebenso genaue Messung wie ein Stromzähler, der in einem Sicherungskasten angebracht ist, wirbt der Anbieter.
„Wir haben mit der MID-zertifizierten Zaptec Pro eine Ladelösung entwickelt, die über ein integriertes Messgerät verfügt und nun nach der MID-Richtlinie zugelassen ist. So wird die an das Fahrzeug abgegebene Leistung präzise gemessen und E-Autofahrer stellen sicher, dass sie exakt den Strom bezahlen, den sie effektiv geladen haben", erklärt Peter Bardenfleth-Hansen, CEO von Zaptec.
Bei anderen Ladestationen ohne MID variieren die Messgenauigkeit und die Abrechnungsgrundlage von Hersteller zu Hersteller, argumentiert der Anbieter. Hier habe man das Messgerät selbst entwickelt und die Ladestation zahlreichen Tests unterzogen, damit das Produkt unabhängig von Wetter und Temperatur funktioniert. Während viele andere Hersteller von Ladelösungen ein Messgerät eines Drittabieters integrieren, funigiert hier die Ladestation selbst als Messgerät, wodurch das gesamte System MID-zertifiziert ist, erklärt Bardenfleth-Hansen weiter.
Zertifizierung als wichtige Komponente zur Expansion
In der Zertifizierung sieht man einen wichtigen Schritt, um neue europäische Märkte zu erschließen, da mehrere große Märkte, wie zum Beispiel Deutschland, eine MID-Zertifizierung für semi-öffentliche Ladestationen verlangen. Die Norweger gehen davon aus, dass diese Anforderung in naher Zukunft auch auf das übrige Europa und die nordischen Länder ausgedehnt wird.
„Im deutschen Markt bringt die Einführung des integrierten MID-konformen Zähler einen enormen Wettbewerbsvorteil und ist ein zuverlässiges Qualitätssiegel für alle Endverbraucher, die nur für die Energie bezahlen möchten, die ihr Fahrzeug verbraucht", meint Zaptec Deutschland Geschäftsführer Daniel Gwercher.
Mit der Zertifizierung akzeptieren die Steuerbehörden in den Benelux-Ländern, Frankreich und Deutschland auch die steuerliche Absetzbarkeit von Strom für Firmenwagen. Sechs von zehn in Europa verkauften Autos sind Firmenwagen, wobei diese Fahrzeuge doppelt so viel fahren wie Privatfahrzeuge. Daher eröffne die Zertifizierung ein großes Potenzial für das norwegische Unternehmen in Europa, meint der Anbieter, der sein Produktportfolio auch vom 14. bis 16. Juni 2023 auf der Power2Drive in München präsentiert.
Power2Drive: Mit Vorträgen zum Laden präsent
Insbesondere wird es zwei Vorträge im Forum geben: Am Mittwoch, 14. Juni 2023 spricht Daniel Gwercher, Geschäftsführer Zaptec Deutschland, von 13:40 bis 14:00 Uhr zum Thema „AC-Laden für Pendler: Reichweitenängste entkräften.“ und erklärt durch Fakten und Beispiele, warum eine Synergie aus privatem und öffentlichem Laden der richtige Weg ist. Florian Kienzle, CEO Zaptec Schweiz und Regional Director Zaptec DACH, hält am Donnerstag, 15. Juni 2023 von 14:20 bis 14:40 Uhr einen Vortrag mit dem Titel „Bidirektionales Aufladen: Warum Vehicle2Home zunehmend an Bedeutung gewinnt.“ und geht darin dem Phänomen Smart Charging auf den Grund.
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