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Power2Drive 2022: Mahle ChargeBig setzt auf das richtige Maß

Mit zentraler Ladetechnik, simplen, aber robusten 7-kW-Ladern setzt der Zulieferer einen Gegenakzent im Wettrüsten. Die Idee: Laden so schnell wie nötig, nicht so schnell wie möglich. Dafür im großen Stil.

Schlicht und gut und günstig: Mahle wirbt für seinen Downsizing-Ansatz mit zentralisierter Ladetechnik und milden, dafür vielen AC-Ladepunkten, die man für Tagesparker als ideal erachtet. | Foto: J. Reichel
Schlicht und gut und günstig: Mahle wirbt für seinen Downsizing-Ansatz mit zentralisierter Ladetechnik und milden, dafür vielen AC-Ladepunkten, die man für Tagesparker als ideal erachtet. | Foto: J. Reichel
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Johannes Reichel

Die Spin-Off-Tochter des Mahle-Konzerns ChargeBig hat auf der Messe Power2Drive ihr skalierbares AC-Ladesystem präsentiert, mit dem man auch einen Gegenakzent zum Leistungswettlauf in der Branche setzen will. Ziel sei es, so schnell wie nötig zu laden, nicht so schnell wie möglich, wie es am Stand hieß. Das zweiteilige System setzt auf zentralisierte Ladeschränke als Steuereinheit, die etwa in Tiefgaragen oder an halböffentlichen Parkplätzen positioniert werden und die Technik kostensenkend für die angeschlossenen Ladepunkte bündeln. Dadurch soll das System auch sehr wartungsfreundlich und servicekostenschonend sein. Die eichrechtskonformen Ladestelen selbst sind sehr schlank, simpel und robust in Edelstahl gehalten und leicht zu bedienen. Bis zu 36 Ladepunkte sind pro Ladeschrank anschließbar, die Ladeleistung beträgt zwischen 2,3 und 7,2 kW. Das System ist zudem sukzessive erweiterbar und ausbaufähig.

Wenn man berücksichtige, dass vor allem in Parkgaragen etwa an Flughäfen oder am Arbeitsplatz die Fahrzeuge von sogenannten Tagesparkern länger stehen, würde die Lademenge bei weitem genügen, argumentiert ein Sprecher des Herstellers für das Downsizing-System. Es sei zudem so kostengünstig, dass man eine höhere Verbreitung und mehr Anschlusspunkte realisieren könne. Mit mehreren Ladeschränken sei das System auf mehr als hundert Ladepunkte skalierbar. Das sei letztlich wichtiger als die reine Schnellladeleistung. Freigeschaltet werden die Punkte per App. Auch eine netzdienliche Auslegung des Systems ist möglich, ebenso eine Koppelung an betriebliche Photovoltaik und Pufferspeicher.

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