Porsche verfolgt Joint Venture für Hochleistungs-Batteriezellen

Cellforce Group – unter dem Dach dieser Firma sollen Porsche, der Stuttgarter Softwareentwickler P3 Group und Costum Cells, eine Frauenhofer-Ausgründung mit Sitz in Itzehoe, ein künftiges Joint Venture zur Batterieentwicklung in Tübingen verfolgen. Noch hat sich die Edelmarke nicht zur den Plänen geäußert. Ungewiss ist auch die Freigabe des Fusionskontrollverfahrens durch das Kartellamt.

Erste Ankündigungen

Bereits Mitte März hat Porsche-Chef Oliver Blume beim „Power Day“ ausgerichtet von Volkswagen angedeutet, dass man in Sachen Batterie-Strategie einen eigenen Weg verfolgen wolle, mit einer Silizium-basierten Anode anstatt der üblichen Verwendung von Graphit. Für Performance-Zellen in Straßen-Sportwagen und den Motorsport sollen neue Materialen und effizientere Kühllösungen erarbeitet werden, erklärte Blume.

Costum Cells und P3 sind bereits seit 2019 an einem gemeinsamen Forschungsprojekt namens KomVar beteiligt, ursprünglich in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und Daimler.

Welche Modell werden ausgestattet? 

Es ist anzunehmen, dass die Hochleistungszellen von Cellforce nicht in Serienmodellen zum Einsatz kommen werden. Für den Porsche Taycan etwas oder den angekündigten Macan bezieht man Komponenten von Zulieferern. Die Batteriezellen sollen wohl „speziellen Sonderfahrzeugen“ vorbehalten sein, etwa dem Porsche 918 Spyder, sollte dieser angekündigt werden, oder allgemein im Motorsport zum Einsatz kommen.