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Porsche verdoppelt Taycan-Kapazität

Wie die „Automobilwoche“ berichtet, will Porsche die Jahresstückzahl für den Taycan auf 40.000 Einheiten verdoppelt haben.

Der Taycan dreht letzte Testrunden - auch mit Elektroskeptiker Walter Röhrl am Steuer. | Foto: Porsche
Der Taycan dreht letzte Testrunden - auch mit Elektroskeptiker Walter Röhrl am Steuer. | Foto: Porsche
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Gregor Soller

Auch bei Porsche scheint die Elektromobilität bestens angenommen zu werden – was wenig verwundert: Mit dem Taycan stellen die Stuttgarter einen echten Tesla S-Konkurrenten in Großserienqualität und mit extremer Schnellladefähigkeit auf die Beine. Wie die „Automobilwoche“ Unternehmenskreisen erfahren haben will, sollen im neuen Werk am Stammsitz in Zuffenhausen pro Jahr 40.000 statt 20.000 Taycan gefertigt werden, wie einst geplant. Zum Vergleich: Vom 911 wurden 2018 gut 35.000 Einheiten abgesetzt. Der Serien-Taycan soll im September in Frankfurt auf der IAA enthüllt werden. Er kann für 2500 Euro Anzahlung unverbindlich reserviert werden, soll 440 kW (600 PS) leisten und bis zu 500 Kilometer Reichweite bieten.

Nach ersten Tests ist sogar E-Auto-Skeptiker und Porsche-Testfahrer Walter Röhrl überzeugt: „Selbst in meinen wildesten Rallye-Autos hatte ich keine derartige Leistung zur Verfügung. Und diese unmittelbare Verfügbarkeit, diese spontane Reaktion, das macht jedes Mal wieder große Freude.“ Kritik über er nur noch an der Infrastruktur, wo man noch ein „bisschen Gas geben“ dürfte, denn das Ex-Rallyeass wird nach eigenen Angaben „schon verrückt, wenn an der Zapfsäule jemand vor mir steht und ich warten muss.“ Da kommt ihm die 800 Volt-Architektur mit bis zu 350kW-Ladeleistung sehr entgegen: Denn wenn er damit in vier Minuten bis zu 100 Kilometer Reichweite nachladen kann, wird das Thema Elektromobilität selbst für eingefleischte Elektrokritiker wie ihn interessant.

Für die Taycan-Fertigung wurde rund eine Milliarde Euro investiert, dazu sollen bis zu 1200 neue Arbeitsplätze kommen. Gefertigt werden soll der Stromer auf einer sogenannten „Flexi-Line“, bei der fahrerlose Transportsysteme die Autos von Station zu Station bringen, wodurch das Fließband entfällt. Die Flexibilität der „Flexiline“ endet allerdings bei 40.000 Fahrzeugen. Sollte der Taycan noch stärker nachgefragt werden, braucht Porsche eine weitere Produktion für den Stromer.

Was bedeutet das?

Der Taycan scheint einzuschlagen! Er bietet Porsche-Nimbus, -Qualität und -Fahrleistungen und sortiert sich in Summe seiner Fähigkeiten nahtlos in der automobilen Luxusklasse ein - und das rein elektrisch.

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