Porsche Taycan-Facelift: Letzte Tests bestanden
Nach Computersimulationen und umfangreichen Prüfstandstests durchläuft der aktualisierte Taycan laut Porsche aktuell die letzten Etappen der realen Erprobung auf Teststrecken und öffentlichen Straßen. Dabei soll er sparsamer und stärker werden: „Schneller, höher, weiter – wir haben den neuen Taycan in nahezu allen Disziplinen gegenüber seinem Vorgänger verbessert“, verrät Baureihen-Leiter Kevin Giek und fügt hinzu:
„Und weil die Änderungen so umfassend sind, entspricht das strapaziöse Erprobungsprogramm nahezu dem eines komplett neuen Modells.“
Von den umfangreichen Modifikationen profitieren direkt zum Marktstart alle drei Karosserievarianten.
Die Temperaturskala der Tests reichte von plus 53 Grad Celsius im Death Valley in Kalifornien/USA bis zu minus 41 Grad Celsius in Finnland nördlich des Polarkreises. Wie man getestet hat, hat Porsche sogar separat aufgeschlüsselt: Von den 3,6 Millionen Testkilometern entfallen 300.000 auf die sogenannte Kaltland- und 200.000 auf die sogenannte Heißland-Erprobung.
Porsche verspricht viel schnellere Ladezeiten bei kalten Temperaturen
Rund 350 Kilometer nördlich des Polarkreises soll der elektrische Sportwagen in Finnland sein fahrdynamisches Potenzial auf Schnee und Eis bewiesen haben, sondern auch kürzere Ladezeiten: Die sollen sich laut Porsche bei kühlen Temperaturen teilweise halbiert haben!
Im Death Valley fanden die Heißland-Dauerläufe statt. Dabei erprobt die Porsche-Testmannschaft unter anderem das Laden der Batterie und die Zuverlässigkeit des Thermomanagements bei extremer Hitze, auch das dürfte der Tycan gut gemeistert haben. Taycan Erprobungsleiter Florian Stahl erklärt:
„Elektroautos müssen sich bei Porsche demselben harten Testprogramm unterziehen wie unsere Sportwagen mit Verbrennungsmotor. Neben überlegener Performance gehört zu den Anforderungen immer auch die uneingeschränkte Alltagstauglichkeit unter allen klimatischen Bedingungen.“
Was bedeutet das?
Beim Taycan-Facelift muss Porsche nicht mehr bei 0 beginnen: Am Ende werden die Prototypen in 17 Ländern gelaufen sein und sicherstellen, dass das Update auf jeden Fall mehr kann als die Urversion. Vor allem Effizienz und Ladegeschwindigkeit dürften die potenziellen und bisherigen Taycan-Kunden interessieren. Analog dürfte oder müsste auch Audi an einer überarbeiteten Version des E-tron GT arbeiten.
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