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Porsche Taycan: 20.000 Blindbuchungen

Obwohl nicht einmal das finale Design steht, merkten sich bereits 20.000 Interessenten weltweit für den Elektro-Sportler vor. Produktionskapazitäten werden erhöht.

Traditon und Moderne: Porsche-Chef Oliver Blume versprach, der Taycan werde auch mit E-Antrieb ein echter Porsche sein. | Foto: Porsche
Traditon und Moderne: Porsche-Chef Oliver Blume versprach, der Taycan werde auch mit E-Antrieb ein echter Porsche sein. | Foto: Porsche
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Obwohl noch nicht einmal das finale Design des Fahrzeugs bekannt ist, verzeichnet der Porsche Taycan schon jetzt eine für den frühen Zeitpunkt hohe Nachfrage. Bereits 20.000 Interessenten weltweit hätten für einen der Elektro-Sportwagen ihre Kaufabsicht bekundet. Das Fahrzeug ist auch noch nicht offiziell vorbestellbar, der Hersteller bietet aber ein sogenanntes Depositor-Programm an, bei dem man die Ernsthaftigkeit der Kaufabsicht mit einer Anzahlung von 2.500 Euro bekundet. Aufgrund der für Porsche-Chef Oliver Blume unerwartet hohen Nachfrage, hat der Manager in einem Gespräch mit autogazette.de angekündigt, die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Diese waren auf eine Jahresproduktion von 20.000 Exemplaren ausgelegt. Sollte es zu Verzögerungen kommen, wolle man die Kunden etwa mit Plug-In-Hybrid-Modellen bei Laune halten, beugte der Porsche-Chef vor. Der Taycan soll in zwei Batteriegrößen angeboten werden, die Basisvariante soll zu einem Preis von unter 100.000 Euro starten.

Der Porsche Taycan wird im September vorgestellt und soll Ende des Jahres auf den Markt kommen. Das Fahrzeug wird von 0 auf 100 km/h in deutlich weniger als 3,5 Sekunden beschleunigen. Die Reichweite beträgt mehr als 500 Kilometer (NEFZ). Das Laden für eine Reichweite von 100 Kilometern dauert nur etwa vier Minuten (gemessen gemäß NEFZ). 

„Das überwältigende Interesse am Taycan zeigt uns, dass die Vorfreude auf den ersten Elektro-Sportler von Porsche bei unseren Kunden und Fans ebenso groß ist wie bei uns. Wir haben unsere Produktionskapazitäten daher erhöht“, sagte Detlev von Platen, Vorstand für Vertrieb und Marketing bei der Porsche AG.

Antriebsstrategie: Elektro klar vor Fuel Cell und Synfuels

Aus Sicht von Porsche-Chef Blume liegt für den Hersteller die Priorisierung des E-Antriebs für die Zukunft auf der Hand. Neben den Alternativen Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe sei diese in der Well-to-Wheel-Betrachtung, also Gesamtenergiebilanz von der Herstellung des Kraftstoffs bis zur Fortbewegung des Fahrzeugs überlegen - dem Wasserstoff um ein Dreifaches, den synthetischen Kraftstoffen um ein Sechsfaches, wie der Manager erklärte. Mit der fortschreitenden Entwicklung von Batterien erwartet er, dass dieser Vorteil sogar noch größer ausfallen wird. Im Bezug auf die strengeren CO2-Grenzwerte der EU meinte Blume:

"Ich halte diese Werte auch für extrem ambitioniert. Aber wir müssen sie schaffen, um die Klimaziele zu erreichen. So viel steht fest". 

Für die politische Diskussion wünsche er sich allerdings, dass "die Akteure mehr Expertise hinzuziehen und die Realisierbarkeit der gesetzten Ziele im Auge behalten". Man bleibe mit Porsche eine Sportwagen-Marke – mit Benzinmotoren und Elektroantrieben, bekenne sich gleichwohl zu den Pariser Klimaschutzzielen, "ohne Wenn und Aber". Man stehe als Autobauer ganz klar in der Verantwortung, die CO₂-Emissionen im Verkehr zu reduzieren, versicherte Blume.

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