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Porsche Cayenne Turbo S E-Hybrid: Der neue Über-Plug-in-Hybrid-Porsche

Der stärkste Cayenne leistet dank elektrischer Unterstützung 680 PS (500 kW).

Porsche hat sein neues Cayenne-Topmodell präsentiert. | Foto: Porsche
Porsche hat sein neues Cayenne-Topmodell präsentiert. | Foto: Porsche
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Gregor Soller

Auch beim Cayenne ist das Topmodell eine Mischung aus Wahnsinn und Vernunft: Der Plug-in-Hybrid kann Strom und so lokal bis zu 40 Kilometer weit emissionsfrei dahinschnurren. Auch sonst hilft der Elektroantrieb beim Sparen – so dass Verbräuche von unter zehn Litern locker möglich sind, sofern man das Auto immer wieder ansteckt und keine nächtlichen Dauervollgasfahrten auf Autobahnen absolviert. Die Fahrmodi lassen sich vom Lenkrad aus an einem Drehregler einstellen lassen. „Sport“ und Sport Plus“ bieten maximale Performance, in „E-Power“ fährt der Cayenne rein elektrisch mit einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 135 km/h. Im Modus „Hybrid Auto“ wechseln sich beide Antriebsquellen ab. Darüber hinaus wird in der Betriebsart „E-Hold“ der aktuelle Ladezustand der Batterie gehalten, um anschließend in städtischen Umweltzonen lokal emissionsfrei zu stromern. Und im letzten Modus „E-Charge“ lädt der V8-Biturbo gezielt die Lithiumionen-Zellen auf.

Doch meist werden die flüssigkeitsgekühlten Batterien in der Realität an einer Ladestation, im Büro oder zuhause aufgeladen. Dank des serienmäßigen 7,2-kW-On-Board-AC-Laders sind die Stromspeicher im besten Fall innerhalb von 2,4 Stunden wieder befüllt. Alternativ lässt sich der Cayenne auch an einer herkömmlichen 230-Volt-Haushaltssteckdose mit zehn Ampere aufladen. Dann dauert der Ladevorgang mit sechs Stunden allerdings auch wesentlich länger. Das sollte man auch tun, sonst verbraucht der Porsche viel Sprit: Laut Werksangabe soll das SUV nur 3,7 Liter Super Plus im Schnitt verbrauchen, in der Praxis wird man je nach Einsatz eher zwischen sieben und zehn Litern plus x landen. Negativ wirken sich hier das (zu) hohe Gewicht und die mäßige SUV-Aerodynamik aus. Doch immerhin: Benziner-SUV brauchen gern mehr als 15 Liter auf 100 Kilometer.

770 Newtonmeter Drehmoment schieben die 2,5 Tonnen schwere Fuhre kräftig an: Dann entfaltet die Kombination aus doppelt aufgeladenem Vier-Liter-V8-Benziner sowie E-Maschine sogar ein maximales Gesamtdrehmoment von 900 Newtonmetern. Binnen 3,8 Sekunden sprintet der Blide aus dem Stand auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit wird mit 295 km/h angegeben. Die Kraftübertragung erfolgt per Acht-Stufen-Automatik samt Segelfunktion, die den Benziner häufiger abschaltet, um so Sprit zu sparen, während der permanente Allradantrieb für den notwendigen Grip sorgt.
 

Gestartet wird immer im Elektro-Modus, wo der Über-Cayenne wie der „normale“ Hybrid-Cayenne lange verbleibt, bevor er den V8-Benziner dazuholt. Die Kapazität der unter dem Ladeboden angebrachten 130 Kilogramm schweren Hochvolt-Batterie beträgt 14,1 kW/h. Das kostet 100 Liter Kofferraum, verschmerzbar, da 645 bis maximal 1605 Liter zur Verfügung stehen. Üppig auch die Preise: Bei knapp 145.050 Euro netto (172 604 Euro brutto) startet der Cayenne Turbo S E-Hybrid, das Cayenne Turbo S E-Hybrid Coupé beginnt bei knapp 148.150 Euro netto (176 293 Euro brutto).

Was bedeutet das?

Löblich, dass Porsche die Topmodelle immer gern elektrifiziert – so kann man echt Sprit sparen – oder extreme Power genießen. Ansonsten bleibt der Cayenne generell eine fragwürdige, aber leider gut verkäufliche Bereicherung des Porsche-Programms, die man sich leisten können muss.

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