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polisMOBILITY/Cargo Bike Sharing Europe: Lastenräder besser teilen

Eine Konferenz im Rahmen der Kölner Mobilitätsmesse will Potenziale und Optionen für Kommunen beim Thema Lastenrad-Sharing aufzeigen. Das Konzept hat großes Potenzial als Autoersatz, braucht aber nutzerfreundliche Systeme und hohe Verfügbarkeit, um Wirkung zu entfalten.

Geteiltes Rad ist gutes Rad: Wie sich die Fehler des Autos vermeiden lassen, indem man Cargobikes gleich teilt statt kauft, das diskutiert die zweite Konferenz zu dem Thema in Köln. | Foto: Tink/Anita Benassi
Geteiltes Rad ist gutes Rad: Wie sich die Fehler des Autos vermeiden lassen, indem man Cargobikes gleich teilt statt kauft, das diskutiert die zweite Konferenz zu dem Thema in Köln. | Foto: Tink/Anita Benassi
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Johannes Reichel

Welche Rolle die Kommunen bei der Einführung von Lastenrad-Verleihsystemen spielen können, ist Thema der zweiten europäischen Fachkonferenz Cargo Bike Sharing Europa, die im Rahmen der polisMOBILITY am 24. Mai in Köln stattfindet. Der Boom bei den Lastenrädern beflügle auch das Entstehen von Cargobike Sharing-Systemen für das komfortable kurzfristige Nutzen statt teuren Eigentums. Die Gastgeberstadt Köln will dabei zeigen, wie es gehen kann. Sie hat im Dezember 2022 E-Lastenräder in ihr Fahrradverleihsystem als Bestandteil des ÖPNV integriert. Auch in Hamburg gibt es Lastenräder im allgemeinen Leihradsystem der Stadt. Auch die bayerische Landeshauptstadt München hat den Aufbau eines großflächigen Lastenradverleihsystems als Pilotprojekt unter kommunaler Ägide angekündigt.

In Deutschland gibt es Lastenrad-Sharing in bereits über 160 Kommunen. Als Konferenzveranstalter fungieren die Berliner Verkehrswende-Agentur cargobike.jetzt und der Fahrradbranchenverband Zukunft Fahrrad. Zu den Konferenzpartnern gehören die führenden europäischen Fahrradverbände European Cyclists´ Federation (ECF) und Cycling Industries Europe (CIE) sowie die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte in Nordrhein-Westfalen (AGFS).

„Für die Verkehrswende und die Fahrradwirtschaft gewinnen innovative Mobilitätsangebote wie Cargobike Sharing an Bedeutung. Kommunen haben dabei eine Schlüsselrolle und stehen deswegen im Zentrum der Konferenz“, plädiert Wasilis von Rauch, Geschäftsführer von Zukunft Fahrrad.

AGFS-Vorstandsvorsitzende Christine Fuchs hält Lastenrad-Sharing für eine gute Möglichkeit, die kommunale Mobilitätswende voranzutreiben. Einfache, nutzerfreundliche Systeme mit sozialverträglichen Tarifen erlaubten vielen Menschen, hochwertige Lastenräder statt Autos für Kindertransporte und Einkäufe zu nutzen. Die Konferenz Cargo Bike Sharing Europe soll Kommunen eine Plattform bieten, sich zu informieren und eigene Angebote in Angriff zu nehmen, meint Fuchs.

"Mit Unterstützung der Stadt Köln und der polisMOBILITY können wir dem Thema Lastenrad Sharing eine prominente europäische Bühne bieten. Wir freuen uns auf wichtige Impulse für weitere und weiter wachsende Cargobike Sharing Systeme in ganz Europa“, ergänzt Martin Seißler, Geschäftsführer von cargobike.jetzt.

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