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polisMOBILITY 2023: Rheinmetall und TankE starten Projekt zum Bordsteinladen

Gemeinsam mit der Stadt Köln geht ein erstes Pilotprojekt für Ladebordsteine an den Start. Die sollen auf vorhandener Infrastruktur aufbauen und so eine schnelleren E-Mobility-Hochlauf ermöglichen.

Laden am Bordstein: Auf die vorhandene Infrastruktur setzt die Technologie von Rheinmetall, die jetzt mit TankE in Köln erstmals erprobt wird. | Foto: Rheinmetall
Laden am Bordstein: Auf die vorhandene Infrastruktur setzt die Technologie von Rheinmetall, die jetzt mit TankE in Köln erstmals erprobt wird. | Foto: Rheinmetall
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Johannes Reichel

Der Rheinmetall-Konzern hat passend zur polisMOBILITY gemeinsam mit der Stadt Köln und der TankE GmbH ein Pilotprojekt zur Installation von Bordstein-Ladeinfrastruktur im öffentlichen Verkehrsraum gestartet. Ziel des Projekts ist die Integration und Pilotierung der von Rheinmetall entwickelten Ladebordsteine an zwei unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet, um die Akzeptanz sowie die städtebaulichen und gestalterischen Vorteile zu validieren. Die Stadt unterzeichnete hierzu kürzlich einen entsprechenden Letter of Intent. Der Beginn des Pilotprojekts ist für den Sommer 2023 geplant. Durch Integration der Ladeelektronik in einen Bordstein wird dieser faktisch zur „Ladesäule“, ohne die mit einer solchen verbundenen Einschränkungen.

„Wir danken der Stadt Köln für die geplante Unterstützung bei der Pilotierung unserer zukunftsweisenden Ladebordsteine, die ein großes Problem der Transformation hin zu mehr E-Mobilität lösen helfen und sich dabei fast unsichtbar in das Stadtbild einfügen. Uns freut insbesondere die zeitnahe Umsetzungsbereitschaft, denn wir haben keine Zeit zu verlieren auf unserem Weg zu einer modernen, umweltschonenden Mobilität", erklärt Armin Papperger, Rheinmetall-CEO

Für Jörn Hansen, Leiter Unternehmensentwicklung TankE stellt das Pilotprojekt einen weiteren Schritt in der Entwicklung innovativer E-Mobilitätsprojekte in Köln dar, von der ersten öffentlichen Ladestation im Jahr 2010, über die Ladeinfrastruktur für die erste voll-elektrische Buslinie und die Weiterentwicklung mit 2nd-Life- Speichertechnologie bis hin zum induktiven Laden für Taxis. Man schaffe damit eine städtebaulich verträgliche Alternative für das Laden von Elektroautos im öffentlichen Straßenraum.

Herausforderungen für die Städte: Klimaschutz und Mobilität

Die Stadt Köln sieht sich als viertgrößte Stadt Deutschlands in den kommenden Jahren vor den Herausforderungen einer wachsenden Metropole: Klimawandel und Klimaschutz, Mobilität, Bevölkerungswachstum, wirtschaftlicher Wandel und Digitalisierung.

„Diese Veränderungen wollen wir als Stadt aktiv gestalten und frühzeitig zukunftsweisende Konzepte zur Bewältigung der Herausforderungen entwickeln. Mit dieser Absichtserklärung belegen wir unser starkes Interesse an einem Pilotprojekt zu innovativer Ladeinfrastruktur mit den Projektpartnern Rheinmetall und TankE", meint Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität.

Schlüsselrolle für die Mobilitätswende

Die Ladeinfrastruktur spiele eine Schlüsselrolle bei der Mobilitätswende durch Elektromobilität. Nur mit einem entsprechenden Ausbau proportional zur Flottenerweiterung der E-Fahrzeuge sei das ambitionierte Ziel der Bundesregierung von 15 Millionen Elektroautos im Jahr 2030 erreichbar, da zukünftig deutlich mehr Personen auch ohne eigene Stell- und Lademöglichkeit auf E-Autos umsteigen müssten, legt der Konzern weiter dar. Bis zum Jahr 2030 wird der Bedarf an öffentlicher Ladeinfrastruktur auf ca. eine Million Ladepunkte in Deutschland beziffert. Die fehlende Verfügbarkeit von Flächen im städtischen Raum für die schnelle, flexibel skalierbare und kostengünstige Installation von frei zugänglichen, öffentlichen Ladepunkten stehe dem gegenüber.

Auf vorhandenen Infrastruktur aufbauen

Die von Rheinmetall entwickelte Lösung will auf die Nutzung vorhandener städtischer Infrastruktur aufsetzen, bei wie man verspricht "äquvivalenter ladetechnischer Performance". Der Bordstein werde zur Ladesäule. Diese zudem sehr robuste Lösung soll im städtischen Raum fast uneingeschränkt installier- und damit auch skalierbar sein.

„Auf Basis bisheriger Gespräche sehen wir eine Reihe von Alleinstellungsmerkmalen im Vergleich zu bestehenden Ladesystemen und sich daraus ergebende Chancen zur erfolgreichen Gestaltung der Mobilitätswende", wirbt Ascan Egerer.

In Sachen Sicherheit habe man die Systeme umfangreichen Tests unterzogen, bevor diese nun erstmalig im Rahmen eines Pilotprojekts im öffentlichen Raum zum Einsatz kommen sollen.

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