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polisMOBILITY 2023: Fastned fokussiert, expandiert und peilt Städte an

Mit einem breiten Portfolio an modular konfigurierbaren HPC-Ladestationen vom einfachen Quartiers-Modell bis zur kompletten Raststation setzt der niederländische Schnellladepionier auf Spezialisierung. Und tastet sich in die Städte vor. 

Gelbe Welle: Fastned drückt auch in Deutschland aufs Strompedal und expandiert weiter. Auch urbane Lader stehen immer mehr im Fokus. | Foto: J. Reichel
Gelbe Welle: Fastned drückt auch in Deutschland aufs Strompedal und expandiert weiter. Auch urbane Lader stehen immer mehr im Fokus. | Foto: J. Reichel
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Johannes Reichel

Erstmals präsentierte sich auch der niederländische Schnellladenetz-Pionier Fastned auf der Messe-Konferenz in Köln. Mit einem quietschgelben Renault Megane E-Tech im Zentrum informierte der Anbieter über sein Portfolio, das mittlerweile von der "einfach geflügelten" HPC-Doppelladestation für urbane Parkplätze oder Quartiere wie etwa in Amsterdam erstmals realisiert über HPC-Durchfahrtsstationen bis hin zu kompletten Lade-Raststationen inklusive stilistisch passender Gastronomiesektion reicht.

Damit unterstreicht der Anbieter seine Spezialisierung und will sich zugleich vom erstarkenden OEM- oder konzerngebundenen Wettbewerb abgrenzen. Dazu soll neben der Konzeption als "Durchfahrtsstation" wie an Tankstellen auch das Design mit den gelben Flügeln, den signifikanten Holzträgern und den Solardächern beitragen, die die Stromversorgung für die Stationen sicherstellen und zugleich als Regenschutz dienen.

"Die Teilnahme an der polisMOBILITY 2023 stellt für uns von Fastned einen wichtigen Meilenstein dar. Es ist die erste Messepräsenz von Fastned in Deutschland", erklärte Linda Boll, Public Affairs and Country Manager Fastned Deutschland.

Im Februar hatte der HPC-Pionier die Einweihung der 250. Ladestation in Europa vermeldet und will weiter zügig expandieren. Dafür brauche es speziell in Deutschland deutlich einfachere Genehmigungsverfahren, fordert ein Vertreter am Stand. Der Vorlauf dauere noch immer zu lang und sei bundesweit, regional und lokal höchst uneinheitlich. Der Bau selbst nehme dabei die geringste Zeit in Anspruch, wenn erst einmal alle Genehmigungen vorlägen.

Vor allem im urbanen Bereich krankt die HPC-Dichte

Linda Boll verwies in dem Kontext auf die aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur über die Anzahl der Ladesäulen in Deutschland. Diese führte zu Februar 69.925 Normalladepunkte und 13.261 Schnellladepunkte auf. Sehe man sich die Verteilung der Standorte genauer an, falle auf, dass vor allem in den Städten hinkt der Ausbau der Schnellladeinfrastruktur massiv hinterherhinke.

"Wenn die Mobilitätswende gelingen soll, braucht es jedoch auch hier eine flächendeckende Schnellladeinfrastruktur", forderte Boll.

Durch Schnellladen könnten E-Autos in nur 15 Minuten für eine Reichweite von bis zu 300 Kilometer aufgeladen werden, während sie für diese Reichweite an einer AC-Säule mehrere Stunden stehen müssten.

Auf Kundenwunsch: Apple Carplay App zum Navigieren

Jüngste Neuheit auf dringlichen Kundenwunsch war die Entwicklung einer eigenen Apple-CarPlay-App, die zu einem noch angenehmeren Ladeerlebnis beitragen soll. Fahrer:innen von Elektroautos können nun direkt im Infotainmentsystem ihres Fahrzeugs Fastned-Stationen finden, Preise abfragen und die Verfügbarkeit von Ladestationen in Echtzeit prüfen, wirbt der Anbieter. Eine Erweiterung auf Android-Systeme sei in der Entwicklung, die meisten Fastned-Nutzenden verfügten allerdings über iOS-Geräte, so der Anbieter.

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